Laatzen/Region.
Einer langen Tradition folgend startet der Monat Juni bei der Feuerwehr in Laatzen immer mit einer besonderen "sportlichen Einlage". Die Einsatzabteilung besucht zusammen mit den Musikern ihr ehemaliges Mitglied Hermann Gurkasch in Wassel und das mit dem Fahrrad.
Dieses Jahr war der Start der Radtour gegen 19 Uhr allerdings außergewöhnlich spät, denn genau um 18.51 Uhr ging ein Alarm ein. Die Brandmeldeanlage bei der Deutschen Rentenversicherung hatte ausgelöst. Sofort tauschten die Helfer Fahrrad gegen Einsatzfahrzeug und fuhren in die Lange Weihe. Letztendlich kehrten die Helfer gegen 19.25 Uhr zum Feuerwehrhaus im Sankt- Florian-Weg zurück, da es sich um einen Fehlalarm handelte. Trotzdem fuhren die Laatzener anschließend die knapp 20 Kilometer lange Strecke per Fahrrad über Rethen, Müllingen und die Kanalbrücke nahe Bolzum Richtung Wassel.
Der Grill war heiß, das Lagerfeuer brannte und die Getränke waren schön kühl, als die Radler kurz nach 20 Uhr auf dem großen Hof von Hermann Gurkasch mitten im Ortskern eintrafen. Der Musikzug spielte auf und eröffnete "den musikalischen Abendfrühschoppen". Sogar ein Geburtstagskind war unter den Teilnehmern, Mario Mertsch feierte seinen 57.Geburtstag im Kreise der Kameraden. Mit einem dreifachen "Gut Wehr" gratulierten diese dem Geburtstagskind.
Wie lange die Tradition der Radtour schon besteht konnte an diesem Abend nicht genau geklärt werden, aber etliche Jahrzehnte bestimmt schon. Bis nächstes Jahr soll der Zeitraum ermittelt werden. Bei sommerlichen Temperaturen saßen die Musiker sowie die Mitglieder der Einsatzabteilung, insgesamt etwa 50 Männer und Frauen, zusammen mit der Familie Gurkasch draußen im Garten. Gegen 21.30 Uhr starteten die Laatzener wieder mit den Rädern Richtung Heimat. Eine "leuchtende Kette aus Fahrradlichtern" zog sich durch die Feldmark.