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Am Montag, 27. Mai, um 23.21 Uhr gingen diverse Anrufe bei der Leitstelle der Polizei Hildesheim ein. Ein Geisterfahrer soll sich auf der A7 Höhe der Anschlussstelle Drispenstedt nach Norden in Richtung Hannover entgegengesetzt Fahrrichtung also auf der Südfahrbahn fortbewegen. Der Falschfahrer konnte festgestellt werden und wurde nun durch ein Fahrzeug der Autobahnpolizei parallel auf der Nordfahrbahn unter Verwendung von Sonderrechten begleitet.
Der Fahrzeugführer setzte seine Fahrt jedoch unbeirrt fort, auch der Einsatz des Polizeihubschraubers hielt ihn nicht davon ab. Er konnte erst am Autobahnkreuz Hannover-Ost durch Beamte der dortigen Autobahnpolizei gestoppt werden. Diese hatten dort einen Stau aufgebaut. Der 79-jährige Fahrzeugführer aus NRW konnte sich nicht erinnern, wie er überhaupt auf die Autobahn gekommen ist.
Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung in Folge geistiger und körperlicher Mängel eingeleitet. Sein Führerschein wurde vor Ort sichergestellt. Außerdem wurde eine Blutprobeentnahme zur Feststellung seiner Vitalparameter durchgeführt. Im Anschluss ist er in die Obhut seiner Angehörigen entlassen worden. Es grenzt fast an ein Wunder, dass es zu keinem schweren Verkehrsunfall gekommen ist.