Anzeige
Anzeige
Anzeige

Erster Stadtrat möchte Barsinghausen trotz Bürgermeisterkandidatur in Rodenberg treu bleiben

Thomas Wolf.

Barsinghausen.

Barsinghausens Erster Stadtrat Thomas Wolf wird als Bürgermeisterkandidat in der Samtgemeinde Rodenberg kandidieren. Barsinghausen möchte er aber treu bleiben und auch mit dem neuen Bürgermeister Henning Schünhof hat er bereits gesprochen.

Im Bürgermeisterwahlkampf in Barsinghausen wollte Wolf noch für die FDP antreten, bevor er von der Kandidatur zurücktrat, nun kandidiert er in Rodenberg, auf der anderen Seite des Deisters als Bürgermeister. Seinen Rückzug vom Wahlkampf begründete er damals damit, dass er auch in Zukunft gerne ins Rathaus gehen wolle. Die persönlichen Auseinandersetzungen im Wahlkampf würden dies womöglich behindern und ein menschliches Miteinander nach der Wahl erschweren. Wolf blieb Erster Stadtrat. „Nun wurde ich aber aus Rodenberg angesprochen, ob ich Interesse an dem Bürgermeisteramt hätte, ich habe mich gar nicht aktiv nach einer Position umgeschaut“, erklärt Wolf. Anders als im Barsinghäuser Wahlkampf wird er nicht allein antreten, sondern hat bereits den Rückhalt der CDU, FDP und der Wählergemeinschaft Rodenberg sicher. „Dieses Bündnis ist eine ganz andere Situation und natürlich reizt es mich einfach vom Ersten Stadtrat aus auch Bürgermeister zu werden.“

Das Barsinghausen jüngst Henning Schünhof als neuen Bürgermeister gewählt hat, sei kein Grund für das Interesse für einen Wechsel. „Ich habe mit Marc Lahmann sehr gut zusammengearbeitet und ich kenne Henning Schünhof seit Jahren aus dem Rat und bin mir sicher, dass ich auch mit ihm gut zusammenarbeiten würde“, erklärt Wolf. Er habe mit Schünhof bereits gesprochen und natürlich sei dieser nicht begeistert gewesen, habe aber Verständnis geäußert. „Selbstverständlich möchte ein neuer Bürgermeister stabile Strukturen in einer Verwaltung, aber Bürgermeister Schünhof war ja vor kurzem selbst in der Situation, dass er mit seinem Arbeitgeber über einen Wechsel gesprochen hat. Daher habe ich seine Unterstützung.“

Barsinghausen möchte Thomas Wolf aber treu bleiben. Ein Umzug nach Rodenberg soll es nicht geben. „Auch die Projekte, die ich hier als Erster Stadtrat begonnen habe, möchte ich noch zu einem guten Ende führen und nichts einfach liegen lassen“, so Wolf. Der Kitanothilfeplan und die Bauprojekte um das Schulzentrum Am Spalterhals und der Wilhelm-Stedler-Schule liegen Wolf hier besonders am Herzen.

Bürgermeister Schünhof würde der Erste Stadtrat im Falle seiner Wahl in der Verwaltung fehlen: „Wir kennen Thomas Wolf als durch und durch politischen Menschen und Verwaltungsfachmann. Dass dies auch über die Grenzen von Barsinghausen hinaus wahrgenommen wird überrascht nicht. Thomas Wolf bereitet damit den nächsten Schritt seiner persönlichen Karriere vor. Dafür wünsche ich ihm persönlich alles Gute, muss aber auch feststellen das seine fachliche Expertise, sowie mir persönlich die vertrauensvolle Zusammenarbeit, im Falle einer Wahl durchaus fehlen wird. Entscheiden werden am Ende die Wählerinnen und Wähler in der Samtgemeinde Rodenberg bei der Kommunalwahl im Herbst. Daher ist auch die jetzt bekanntgegebene Kandidatur ein völlig normaler und demokratischer Vorgang. Thomas Wolf hatte zudem die Fraktionen und mich vorher vertraulich über diesen Schritt informiert.“