Region / Gehrden.
Das Kooperative Brustzentrum des KRH mit den Standorten Siloah, Robert Koch Gehrden und Großburgwedel sowie seinen Kooperationspartnern hat erneut ein Gütesiegel für nachgewiesene hohe Behandlungsqualität erhalten. Unabhängige Gutachter der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie prüften erneut, ob alle Anforderungen für bestmögliche Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Brustkrebs in den KRH-Frauenkliniken erfüllt sind: „Wir freuen uns sehr über das Qualitätssiegel“, sagt Alexander Moser, Leiter des KRH-Brustzentrums. Das KRH Brustzentrum wurde 2005 im Klinikum Nordstadt erstmals zertifiziert und war damals das erste Brustzentrum in der Region, das den Qualitätsttest bestanden hatte.
In dem aufwändigen Prozess der Zertifizierung wird zum Beispiel die Kompetenz und Erfahrung der Behandlungsteams und die Einhaltung von Therapierichtlinien deutscher und europäischer Fachgesellschaften geprüft. Das Kooperative Brustzentrum an allen KRH-Standorten mit Frauenkliniken arbeitet interdisziplinär sowohl ambulant als auch stationär eng mit Partnern der Fachgebiete Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie, Schmerztherapie, Psychoonkologie sowie Sozialarbeit und Selbsthilfe zusammen. Mehr als 1.400 Frauen vertrauen sich jährlich stationär dem Kooperativen Brustzentrum an, über 4.000 Frauen lassen sich ambulant behandeln. Ein Kernbestandteil des Brustzentrums ist die wöchentliche Tumorkonferenz (Tumorboard), bei der Ärzte und Experten verschiedener Fachrichtungen aus allen Standorten des KRH-Brustzentrums individuelle Behandlungspläne besprechen und festlegen. Damit wird sichergestellt, dass jede Krebspatientin eine möglichst optimale Therapie erhält. Das Tumorboard findet jeden Freitag in der „Zentrale“ des Brustzentrums im Klinikum Siloah statt. Studien belegen, dass Patienten, die im Rahmen von Tumorboards betreut werden, signifikante Überlebensvorteile haben.
Personelle Veränderung: Der Leiter des Kooperativen Brustzentrums des KRH, Alexander Moser, ist zum 1. Juli 2018 von der Siloah-Frauenklinik in die Siloah-Fachklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie gewechselt und ist dort als Sektionsleiter Mammadiagnostik tätig.