Region/Barsinghausen. Einen Sonderverkauf organisierten von April bis einschließlich Mitte Mai Mitarbeiter der Vahrenheider Werkstatt für seelisch behinderte Menschen. Sie verkauften Holzprodukte zugunsten von bedürftigen Kindern in der Ukraine (Kovel). Der Erlös steht fest: 2.000 Euro gehen ohne Abzüge an die Kinderhilfe Ukraine in Barsinghausen. Vor Kurzem wurde der 2.000-Euro-Scheck in der Vahrenheider Werkstatt an die Vorsitzende des Vereins Kinderhilfe Ukraine, Lilli Bischoff, überreicht. Sie engagiert sich dort seit 31 Jahren..
Lilli Bischoff freute sich sehr über die Spende, die vor allem den Ärmsten der Armen zugutekommen soll. „Das Geld geht an das Kinderkrankenhaus sowie an einen Kindergarten in Kovel“, sagte die Vereinsvorsitzende, deren Eltern in der Ukraine geboren wurden. Gekauft werden von dem Geld und weiteren Spenden aus ganz Deutschland medizinische Geräte zur Beatmung von Frühgeburten, Windeln, Lebensmittel, Spielzeug, Fahrräder sowie Medikamente. Ein Möbelhaus hat für eine bedürftige Familie die Einrichtung eines Kinderzimmers zur Verfügung gestellt. Ende Juli, Anfang August wird ein 20-Tonnen-Lkw von Barsinghausen nach Kovel starten, um die Spenden vor Ort abzuliefern. Zwei Frauen nehmen in Kovel die Waren entgegen und verteilen sie entsprechend. „Damit gewährleisten wir, dass die Spende wirklich da ankommt, wo sie ankommen soll“, versichert Bischoff.
Die Mitarbeiter der Vahrenheider Werkstatt fühlen sich gewertschätzt, dass sie mit dem Verkauf der Holzwaren etwas Gutes tun konnten. Olaf Saakel, ein Mitarbeiter der Werkstatt, der im Beirat engagiert ist, sagt: „Wir haben in einem extra eingerichteten Verkaufsraum der Werkstatt vor allem katzensichere Nistkästen sowie Spechtnistkästen, aber auch Vogelhäuser, Schneidebretter sowie Holzkisten als Aufbewahrungsort für Spielzeug verkauft.“ Sogar eine Weihnachtskrippe habe einen Liebhaber gefunden. „Ein älteres Ehepaar hatte die Krippe sofort gekauft und war sehr glücklich damit“, freut sich Saakel. Glücklich waren auch die Beschäftigten der Vahrenheider Werkstatt, die mit einem so guten Abverkauf nicht gerechnet hatten. Olaf Saakel sagt stellvertretend für die anderen Beschäftigten: „Wir wollten mit dem Sonderverkauf ein Zeichen für die Ukraine setzen.“