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eFootball-Turnierserie: NFV veranstaltet landesweit Kreismeisterschaften

Region.

Der NiedersĂ€chsische Fußballverband (NFV) geht beim Thema eFootball den nĂ€chsten Schritt. Nach dem 1. eFootball-Cup mit 64 Vereinen zu Beginn des Jahres in Barsinghausen, der Publizierung eines eFootball-Ratgebers fĂŒr Vereine sowie der Ernennung von eFootball-Beauftragten in allen NFV-Kreisen als kooptierte Mitglieder der KreisspielausschĂŒsse folgt jetzt der Startschuss fĂŒr den sportlichen Wettbewerb an der Konsole.
 
Bis Ende dieses Jahres sollen in allen 33 NFV-Kreisen – von der NordseekĂŒste bis zum Harz – eFootball-Kreismeisterschaften nach einheitlichen Standards ausgetragen werden. Die besten Teams aus den Kreisen qualifizieren sich schließlich fĂŒr die 2. eFootball-Niedersachsenmeisterschaft, die im Januar 2020 in der Landeshauptstadt Hannover stattfinden wird.  
 
NFV-PrĂ€sident GĂŒnter Distelrath: „eFootball ist lĂ€ngst fester Bestandteil der Jugendkultur und ein allgegenwĂ€rtiger Markt voller Möglichkeiten – mit großem Potenzial fĂŒr alle Beteiligten. Wir sind ĂŒberzeugt, dass er als ErgĂ€nzung zum ‚echten‘ Fußball eine Zukunft im Verein hat. FĂŒr die Amateurvereine kann eFootball eine Chance sein, neue Mitglieder anzusprechen oder weiterhin an sich zu binden. Mit eFootball bietet sich dem organisierten Fußball die große Möglichkeit, die junge Generation wieder stĂ€rker fĂŒr das Format ‚Sportverein‘ zu begeistern. Er kann Teilhabe ermöglichen und aus KlubhĂ€usern und VereinsgaststĂ€tten gesellige Treffpunkte machen. Diese Gelegenheit möchten mir gemeinsam mit unseren Vereinen ergreifen. Die Ausrichtung von  Kreismeisterschaften ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg, den wir als Verband mit voller Überzeugung gehen.“   
 
Gespielt werden die eFootball-Kreismeisterschaften an der PlayStation 4 (PS4) mit dem Titel FIFA im Modus „2 vs. 2“. Bei Turnieren vor dem 28. September wird das Spiel FIFA 19 verwendet, danach wird mit dem dann erscheinenden Spiel FIFA 20 gespielt. Als einheitlich zu verwendende TurniergrĂ¶ĂŸe fĂŒr die Kreismeisterschaften wurde ein Teilnehmerfeld von 24 oder maximal 32 Mannschaften festgelegt.  
 
An den Kreismeisterschaften teilnehmen können alle Fußballvereine des jeweiligen NFV-Kreises. Jeder Verein kann bis zu zwei 2er-Teams melden. Das Teilnehmeralter ist kreisĂŒbergreifend auf mindestens 18 Jahre begrenzt. Zudem muss ein Spieler jedes Teams registriertes Mitglied im meldenden Verein sein und einen aktiven NFVSpielerpass besitzen. Turnieranmeldungen können darĂŒber hinaus ausschließlich vom Verein (nicht von Spielern selbst) abgegeben werden. Ist die Anzahl von Anmeldungen höher als die Zahl der StartplĂ€tze bei einem Turnier, wird das Teilnehmerfeld per Los ermittelt.  
 
Zum Hintergrund
 
‱ Was ist eFootball? Der Begriff eFootball bezeichnet den sportlichen Wettkampf zwischen Menschen in Fußball-Simulationen an Spielekonsolen (PlayStation/Xbox) oder am Computer. eFootball kann als Individual- oder Mannschaftssport gespielt werden. Möglich ist das offline und online. Alle NFV-Kreismeisterschaften werden jedoch im OfflineModus ausgetragen. Sprich: Die Spieler mĂŒssen am gleichen Ort spielen.
 
‱ Warum spricht der NFV von eFootball statt eSports? Unter eSports werden Spiele und Genres zusammengefasst, etwa Ego-Shooter, die der NFV als fĂŒr ihn relevante Inhalte ablehnt. Um auf die fĂŒr den Fußball tatsĂ€chlichen Inhalte von eSports hinzuweisen und sich von brutalen und gewaltverherrlichenden Spielen abzugrenzen, hat sich der NFV mit dem DFB bei der Begrifflichkeit fĂŒr eine klare Trennung ausgesprochen. Der NFV möchte keine Spiele fördern, in denen mit etwas anderem als Fußball geschossen – deshalb eFootball.
 
‱ Wieso engagiert sich der NFV beim eFootball? Das Interesse von Spielern und Vereinen nach einem digitalen Angebot ist auffĂ€llig hoch. Die Resonanz fĂŒr den 1. NFV-eFootball-Cup im Januar 2019 hat diesen Eindruck nur bestĂ€tigt. In nur vier Wochen hatten sich fast 200 NFV-Vereine fĂŒr nur 64 StartplĂ€tze beworben. GrundsĂ€tzlich steht das NFV-Engagement im eFootball aber nicht in Konkurrenz zum KerngeschĂ€ft, dem „echten“ Fußball. Vielmehr soll es interessierten Vereinen eine ErgĂ€nzung ihres Angebots ermöglichen.