Region / Hannover.
Ein 34-jähriger Mann wurde am Freitag nach wiederholter Leistungserschleichung festgenommen und im sogenannten Beschleunigten Verfahren anschließend dem Haftrichter vorgeführt.
Der Mann aus Eritrea war im Intercity Express von Hamburg nach Hannover unterwegs. Er hatte keinen Fahrschein und kein Geld. Der Mann stellte sich schlafend und ließ sich vom Zugbegleiter nicht wecken. Das übernahmen dann Bundespolizisten in Hannover. Wegen Unstimmigkeiten hinsichtlich der Namensangabe nahmen die Beamten den Mann mit zur Wache. Dort wurde er überprüft und ein Ermittlungsverfahren wegen Leistungserschleichung eingeleitet. Der 34-Jährige verhielt sich sehr unkooperativ, war aber einsichtig hinsichtlich des Tatvorwurfs. Anschließend konnte er die Wache verlassen.
Fünf Minuten später wurden die Beamten erneut gerufen. Der Mann saß in einem Zug im Bordbistro. Wieder ohne Fahrschein. Zudem war er verbal aggressiv gegenüber dem Personal. Den Zug wollte er nicht freiwillig verlassen. Die Beamten nahmen ihn erneut mit zur Wache. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sie zahlreiche Fahrpreisnacherhebungen, die darauf hindeuten, dass er regelmäßig Leistungen erschleicht. Der Flüchtling ist seit 2014 in Deutschland und hat keinen festen Wohnsitz. Daher wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht und befindet sich nun bis zur Durchführung der Hauptverhandlung, vermutlich Mitte der Woche, in Haft.