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Die Pathologie der Zukunft – Archivierung

Eine Mitarbeiterin füllt die Säulen der Archivierungsmaschine mit den zu ordnenden Objektträgern.

Region.

Die Maschine, welche seit einigen Monaten neben der Telepathologie die Arbeit in der KRH Pathologie mit Sitz am Klinikum Nordstadt optimiert, übernimmt die Aufgabe der Sortierung und Archivierung von entnommenen Gewebeproben. „Wir Pathologen untersuchen entnommene Gewebeproben, um beispielsweise Krebs nachweisen zu können. Wenn Ihnen der Arzt sagt, die Probe geht jetzt ins Labor, dann kommt Sie zu uns, wird aufgearbeitet, von uns analysiert und muss anschließend für 20 Jahre aufbewahrt werden“ erklärt Wilkens. Die Aufbewahrung der Proben soll eine spätere Nachuntersuchung ermöglichen. Je Patient werden etwa fünf bis 20 Proben auf kleine Glasplättchen (Objektträger) gebracht, gefärbt und anschließend als Scan oder unter dem Mikroskop untersucht. Damit diese Masse an Objektträgern einwandfrei und fehlerfrei archiviert und später erneut zugeordnet werden kann, mussten früher Mitarbeiter jeden einzelnen Träger sichten, beschriften und in den passenden Karton ordnen. „Diese Arbeit musste sehr konzentriert erfolgen. Eine falsche Zuordnung war fatal und der Verlust von Gewebeproben im Archivierungsprozess eine Katastrophe. Die neue Maschine erledigt diese arbeitsintensive und ermüdende Arbeit automatisiert, von einer starken Rechenleistung getragen und mit neuster Laser-Scan-Technologie ausgestattet, fehlerfrei“, erläutert Wilkens weiter.

Der Ablauf erfolgt so: Die Mitarbeiterin legt die Objektträger in eine der vier Säulen der Maschine. Ein Greifarm scannt die Objektträger und sortiert sie über eine x-y-Koordinierung über einem großen Geflecht von Kammern und legt diese genau sortiert in die passende Ablage. Danach können die gefüllten Kammern aus der Maschine herausgezogen werden und die zugeordneten Objektträger in Kartons verpackt werden. Anschließend bringt die Mitarbeiterin den Karton in das Archiv im Keller der KRH Pathologie am Klinikum Nordstadt und hier kann jederzeit auf die Objektträger zurückgegriffen werden. „Was früher eine sehr anstrengende und daher fehleranfällige Arbeit war, ist heute dank der Automatisierung eine sichere Leistung für die Zukunft“, schließt Wilkens.

Einen Film dazu gibt es unter: https://www.youtube.com/watch?v=EqgGPR6ST2Y.