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Die Grundsicherung ist sichergestellt

Region.

Seit 16. März sind persönliche Vorsprachen in allen Jobcenter-Standorten in der Region Hannover auf Notfälle beschränkt. Das Jobcenter berät und unterstützt Hilfesuchende jedoch vollumfänglich weiter, telefonisch und per E-Mail.

"Die Menschen nehmen unsere Angebote an und haben sich schnell auf die veränderte Kommunikation eingestellt", lobt Jobcenter-Geschäftsführer Michael Stier. "Wir erfahren viel Verständnis für unsere Maßnahmen und bekommen vor allem positive Rückmeldungen für den direkten, kurzen Draht." Zu Beginn der Corona-Krise hatte sich das Jobcenter auf deutlich mehr Anträge auf Grundsicherung eingestellt. Ausgehend von den Bundesprognosen rechnete die Geschäftsführung bis zum Sommer mit bis zu 30.000 Neuanträgen.

Dafür hatte das Jobcenter verschiedene Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Beschäftigte aus der Arbeitsberatung und -vermittlung haben unterstützend Aufgaben im Leistungsservice übernommen, um die Mengen zeitnah zu bewältigen. Sie bearbeiten einfache Anträge, stellen die unmittelbare telefonische Erreichbarkeit sicher und beantworten viele Anfragen. "Dank unserer Maßnahmen sind wir in der Lage, die Grundsicherung für die Menschen in der Region Hannover trotz gestiegener Antragszahlen vollumfänglich und zügig sicherzustellen. Das verdanken wir in erster Linie dem Einsatz unserer Mitarbeiter. Die gesetzlichen Vereinfachungen haben uns dabei allerdings sehr geholfen", sagt Michael Stier.

Im Zwischenergebnis sind weniger Anträge in der ersten Welle eingegangen als erwartet. Rund 6.000 Anträge mehr sind im April dazugekommen, viele von Selbständigen und Beziehenden von Kurzarbeitergeld. "Diese Entwicklung gibt uns die Möglichkeit, uns wieder stärker auf die Beratung von Arbeitsuchenden zu konzentrieren. Die Herausforderungen für die Menschen sind ja durch die Corona-Krise nicht plötzlich verschwunden, eher im Gegenteil", sagt Michael Stier. "Beratung hat einen hohen Stellenwert in unserer Arbeit. Wir sind, wie in den letzten Wochen auch, weiterhin bei allen Anliegen für die Menschen da - nur eben im Moment telefonisch und per E-Mail." Gleichwohl bleibt die weitere Entwicklung der Neuanträge im Blick. "Wir haben in dieser Krise gezeigt, dass wir uns innerhalb sehr kurzer Zeit auf veränderte Situationen einstellen können."

Das Jobcenter steht wie bisher mit Betrieben in Kontakt, berät über Fördermöglichkeiten und vermittelt auf freie Stellen. Arbeitsgelegenheiten sind unter Beachtung der Schutzmaßnahmen weiterhin möglich. Die Bildungsträger in der Region Hannover haben ihre Maßnahmen den Erfordernissen angepasst und bieten virtuellen Unterricht und telefonische Begleitung an. "Die Bildungsträger zeigen sich in dieser Lage sehr kreativ und kümmern sich weiterhin zielgerichtet um die Menschen. Dadurch sind wir als Jobcenter auch in der Lage, die Angebote weiter zu finanzieren."

Das Fazit des Geschäftsführers ist bislang positiv: "Unsere Maßnahmen zeigen die gewünschte Wirkung. Wir erfüllen unseren gesetzlichen Auftrag im vollen Umfang und schützen gleichzeitig die Gesundheit unserer Leistungsberechtigten und unserer Beschäftigten. Bis die Gesamtsituation etwas anderes zulässt, werden wir die Maßnahmen daher weiterhin aufrechterhalten." Das bedeutet, dass für alle Anliegen und Anträge der Kontakt telefonisch (0511-65592299) oder per E-Mail fortgesetzt wird.

Auch für Notfälle empfiehlt das Jobcenter in jedem Fall vor der persönlichen Vorsprache den telefonischen Kontakt. "Häufig können wir dann doch telefonisch schon helfen und der Weg in unseren Standort ist nicht erforderlich. Das reduziert zusätzlich das Infektionsrisiko." Zusammen mit seinem Krisenstab überprüft der Geschäftsführer fortlaufend die Situation und notwendige Maßnahmen. "Bis wir wieder im altbekannten Regelbetrieb arbeiten, wird es noch dauern und auch nur in kleinen Schritten gehen. Für die Menschen in der Region wird das jedoch kein Nachteil sein. Wir sind weiterhin für Sie da!" Über etwaige Veränderungen informiert das Jobcenter auch fortlaufend auf seiner Homepage (www.jobcenter-region-hannover.de). "Allen unseren gegenwärtigen Maßnahmen und Entscheidungen folgen dem Grundsatz, gleichzeitig die bestmögliche Dienstleistung für die Menschen in der Region Hannover mit dem höchstmöglichen Schutz für Leistungsberechtigte und Mitarbeitende zu gewährleisten", betont Michael Stier.