Ronnenberg. Bereits vor zwei Jahren startete die Calenberger Diakoniestiftung im Kirchenkreis Ronnenberg anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens eine besondere Spendenaktion. Sie sammelte D-Mark-Beträge und tauschte diese in Euro um. Dieser Spendenschatz wurde im letzten Jahr verwendet, um Familien zu unterstützen, die finanziell nicht so gut gestellt sind und deren Kinder nach den Sommerferien in die erste Klasse eingeschult werden. .
„Auch dieses Jahr zum Start in das erste Schuljahr können wir weiter Zuschüsse geben. Das ist sehr erfreulich, denn wir wissen, dass gerade die Kosten für die Einschulung hoch sind. Nicht nur Bücher, sondern Materialien, ein Tuschkasten oder auch der Ranzen und ein Etui schlagen zu Buche“, sagt Kirchenkreissozialarbeiterin Andrea Schink. Sie bittet Eltern, dass sie sich unter der Telefonnummer 05109-519543 melden und einen Termin vereinbaren. Zum Termin bringen dann die Eltern die Einschulungsbestätigung für ihr Kind, die Materialliste und die BuT-Berechtigung mit. Gibt es keine BuT-Berechtigung, sollten die Eltern zum Beispiel die aktuellen Bescheide des Sozialamtes, Jobcenter, Wohngeld oder Kinderzuschlag vorlegen.
Die Diakonie im Kirchenkreis und im Diakonieverband Hannover-Land setzt sich seit vielen Jahren für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit ein. Sie informiert über die Rechte der Betroffenen und startet Initiativen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. „Nach wie vor besteht Handlungsbedarf, die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabegesetz sind nicht ausreichend, Lernmittelfreiheit ist in Niedersachsen nicht gegeben. Es besteht weiter Handlungsbedarf, um Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für Kinder und Jugendliche herzustellen. Durch eine neue Regelung im Sozialgesetzbuch II besteht jetzt der Anspruch auf die Kostenübernahme für nicht ausleihbare Bücher. Diesen Anspruch gilt es zu realisieren“, erklärt Andrea Schink.