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Diakonie Himmelsthür feiert Oktoberfest

Bewohner und Mitarbeiter sorgten mit selbstgemachter Dekoration für Oktoberfest-Atmosphäre.

Barsinghausen.

Ein Sommerfest kann jeder feiern, dachten sich die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen der Diakonie Himmelsthür in Barsinghausen. Ein Motto für das diesjährige Fest sollte her. Und da dieses sowieso erst am 23. September stattfinden sollte, war die Entscheidung schnell getroffen: In diesem Jahr gibt es ein Oktoberfest.

Zwei Jahre ist es erst her, dass hier die Eröffnung gefeiert wurde. Ende 2014 startete die Diakonie Himmelsthür in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Eltern geistig Behinderter das Wohnangebot in Barsinghausen. Seitdem sind 24 Menschen mit Assistenzbedarf in der Rehrbrinkstraße zu Hause.

An diesem Tag steht vor dem Haus ein großes Festzelt. Das Motto ist nicht zu verkennen: Blau-weiße Tischdecken sind auf den Biertischen ausgebreitet, passende Wimpelketten schmücken die Decke, an der Seite stehen Strohballen und Sonnenblumen. Auch die Tische sind passend dekoriert. Statt Blumenvasen gibt es leere Bierflaschen, daneben stehen Krüge mit Bier aus Götterspeise und Schaum aus Mäusespeck. „Die Dekoration haben wir natürlich selbst gemacht", erklärt Nadine Ueltgesforth, kommissarische Leiterin des Wohnangebots.

Passend zum bayerischen Thema gibt es Wurst und Brezeln. Und natürlich darf auch die Schlagermusik bei einem Oktoberfest nicht fehlen. Zur Unterhaltung stehen klassische Jahrmarkt-Attraktionen bereit. Beim Glücksrad und beim Dosenwerfen können BewohnerInnen und Gäste ihr Glück versuchen. Luftballonkünstlerin Sarah Dietlof versorgt die Festgemeinschaft mit einem ganzen Zoo an Luftballontieren. Vom Frosch bis zum roten Elefanten modelliert sie alles, was sich die Gäste wünschen.

„Unsere Feste sind immer kleine Highlights", findet Ueltgesforth. „Neben dem stressigen Arbeitsalltag kann man so einfach mal zusammen sein und Musik und Essen genießen."
Die Idee des Oktoberfestes findet auch bei Ralf Kuder Anklang. Gemeinsam mit seiner Frau Dietlind Meyer-Kuder und seiner Tochter Nadine-Kristin genießt er das Zusammensein mit anderen Familienangehörigen und BewohnerInnen. „Durch solche Aktivitäten kann doch erst eine richtige Gemeinschaft entstehen", findet er. Als Mitglied der Interessengemeinschaft Eltern geistig Behinderter sind er und seine Frau oft selbst Organisatoren von Aktivitäten und Festen. Doch heute sollen auch die Eltern mal nur Gäste sein, findet Nadine Ueltgesforth.

Die Erlöse aus dem Verkauf von Bratwurst, Kuchen und Getränken sollen, wie beim Sommerfest im letzten Jahr, dem Bewohnerbeirat zu Gute kommen. Dafür werden auch wieder Taschen zum Kauf angeboten, die die BewohnerInnen selbst bedruckt haben. Schon im letzten Jahr hat sich dieses Konzept bewährt: Durch die Einnahmen des Sommerfestes konnte ein Grill angeschafft werden.