Anzeige
Anzeige
Anzeige

Der Sprengel Hannover zeichnet Nachwuchsorganisten aus

Von links: Kirchenmusikdirektor Lothar Mohn, Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr, Glady Lynn Kruszyna, (39 Jahre, Bad Nenndorf), Rebecca Hußmann (15 Jahre, Laatzen); Dario Rank (14 Jahre, Gehrden/Lenthe); Max Bellgardt (15 Jahre, Hemmingen), Ursula Sicard (66 Jahre, Barsinghausen) und Johannes Langenheim (15 Jahre, Gehrden).

Barsinghausen / Bad Nenndorf / Gehrden / Hemmingen / Laatzen / Region.

In einem Festakt hat Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr am Sonnabend 13 Nachwuchsorganisten im Alter von 13 bis 66 Jahren mit dem Orgelstipendium des Sprengels Hannovers ausgezeichnet. Die Förderung in Höhe von 450 Euro unterstützt die Orgelschüler auf ihrem Weg zur sogenannten Orgel-D-Prüfung, der Befähigung Gottesdienste zu begleiten. Zu den Stipendiaten gehören unter anderem Bax Bellgardt, 15 Jahre, Hemmingen, Rebecca Hußmann, 15 Jahre, Laatzen, Glady Lynn Kruszyna, 39 Jahre, Bad Nenndorf, Johannes Langenheim, 15 Jahre, Gehrden, Dario Rank, 14 Jahre, Gehrden/Lenthe und Ursula Sicard, 66 Jahre, Barsinghausen.

„Die Orgel ist eine Königin. Sie mag die Lieder im Kindergottesdienst ebenso wie Frühbarock und Spätromantik. Und sie kann sogar Punk, Rock und Jazz.“ sagte die hannoversche Regionalbischöfin in ihrer Ansprache. Sich auf dieses vielseitige Instrument einzulassen, verlange Mut. Die Freude über die Stipendiaten, die sich dieser Aufgabe stellten, sei daher groß. „Ohne sie würden die Gottesdienste fade sein.“, gibt Petra Bahr zu bedenken.

Pastorin Gabriele Matthias, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Nienburg, begrüßte die musikalischen Talente, die mit Familien, Freunden und Wegbegleitern in die St. Martin-Kirche nach Nienburg/Weser gekommen waren: „Alle Musik ist eine Gabe Gottes, ein Geschenk, das wir annehmen sollen, um unser Leben zu bereichern und unseren Glauben farbiger zu gestalten.“

Der diesjährige Stipendienjahrgang ist bunt durchmischt. Vom Konfirmand bis zur Seniorin ist jedes Alter vertreten. Manche haben ihr musikalisches Talent bereits zum Beruf gemacht oder haben dies als Ziel fest vor Augen. Für andere ist eine leidenschaftliche Freizeitbeschäftigung. „Für mich ist das Orgelspielen im Gottesdient oder das Üben in einer leeren Kirche eine Oase im Alltag“, sagt Stipendiatin Brigitta Marx-Waltemathe aus Hessisch Oldendorf. Mehr als zweidrittel der Stipendiaten sind in diesem Jahr weiblich.

Gemeinsam mit Kirchenmusikdirektor Lothar Mohn und der Burgdorfer Superintendentin Sabine Preuschoff-Kleinschmit, die im Auswahlgremium die Bewerbungen sichteten, überreichte Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr den Nachwuchsorganisten eine Urkunde. Fenja Wagner, ehemalige Stipendiatin untermalte die Feierstunde musikalisch mit Orgelstücken von Johann Sebastian Bach. Beim anschließenden Sektempfang zog es viele der frisch Ausgezeichneten gleich auf die Empore, um sich von Christian Scheel, dem örtlichen Kantor, ausgiebig die wuchtige Orgel der St. Martin-Kirche erläutern zu lassen.

Seit 2011 fördert der Sprengel Hannover den kirchenmusikalischen Nachwuchs und hat nun bereits 61 Orgelstipendien vergeben. Das ergibt rechnerisch eine Fördersumme von 27.450 Euro. Der evangelisch-lutherische Sprengel Hannover ist die Kirchenregion in und um die Landeshauptstadt Hannover mit mehr als 500.000 Kirchenmitgliedern in neun Kirchenkreisen. Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr steht dem Sprengel als Regionalbischöfin vor.