Springe. Es ist eine gute Nachricht für die Ev.-luth. Kirchengemeinde Bennigsen-Lüdersen: Mitte August wird Benjamin Fütterer der neue Pastor. Am Sonntag, 1. September, wird er um 15 Uhr in der St.-Martin-Kirche in Bennigsen durch Superintendent Andreas Brummer in sein Amt eingeführt. Er folgt damit Pastor Jonathan Overlach, der bereits Ende 2022 nach Hildesheim in die Studierendengemeinde gewechselt ist..
Benjamin Fütterer stammt aus dem Calenberger Land – aufgewachsen ist er in Barsinghausen-Hohenbostel. „Schon zu Studienzeiten bin ich durch ein paar seltsame Zufälle immer wieder nahe an mein Zuhause herangekommen. Jetzt lässt mich meine Wanderschaft weiter um den Deister ziehen, nachdem ich gute drei Jahre in den Kirchengemeinden Bakede und Beber tätig war“, sagt Benjamin Fütterer. Begonnen habe alles im Straßburger Münster, bei einem Besuch dort, hatte er zum ersten Mal den Gedanken, Pastor zu werden. Nach dem Abitur in Bad Nenndorf hat er an der Universität Göttingen studiert. Für das sich anschließende Vikariat kam er 2018 in die Trinitatis-Gesamtkirchengemeinde Solling-Weser im Kirchenkreis Holzminden.
Er steht für besondere Gottesdienste: „So gab es etwa einen fröhlichen Gottesdienst zum Karneval am Sonntag vor Rosenmontag, an dem Kirche und Gesellschaft auch mal humoristisch auf die Schippe genommen werden – und wo jeder mitmachen darf“, sagt Fütterer. Auch ein Motorrad-Gottesdienst und Feiern an ganz anderen Orten gehören für ihn dazu. Und schon zu Studienzeiten hat er in seinem Heimatort einen Festgottesdienst zum Reformationstag gestaltet – und selbst als Reformator Martin Luther aufgetreten.
„Bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Veranstaltungen hilft es mir sicherlich, dass ich schon seit früher Kindheit als Geschichtenerzähler bekannt bin und gerne Texte zu Papier bringe“, sagt Benjamin Fütterer. Oft beziehe er die Inspirationen dafür aus seinen Reisen, die ihn seit über zehn Jahren nach Irland und neuerdings auch regelmäßig nach Griechenland führen. Geschichte, Kultur und Menschen dieser Länder faszinieren ihn immer wieder aufs Neue. „Und einen leicht irischen Touch werde ich sicher auch nach Bennigsen mitbringen“, sagt der Theologe.
„Mit etwas Glück werde ich dann auch schon im Pfarrhaus in Bennigsen wohnen“ sagt er. Dies hänge noch ein bisschen von den möglichen Terminen des Umzugsunternehmens ab. Was dagegen sicher sei und worüber er sich sehr freut, ist die musikalische Begleitung der Einführung durch seinen Freund Kai Kupschus, Kirchenkreiskantor in Diepholz. „Er hat mir schon vorgeschwärmt, was für ein wunderbares Instrument die Bennigser Orgel ist“, sagt Benjamin Fütterer. „Sicherlich wird man ihn irgendwann auch einmal als Künstler eines Orgelkonzertes begrüßen dürfen.“
„Ich freue mich auf interessante Begegnungen, auf gemeinsame neue Ideen und den nächsten Schritt auf meiner Wanderung“, sagt Benjamin Fütterer zu seinem Dienstantritt in Bennigsen-Lüdersen.