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Mal ehrlich: Wer würde hunderte von Kilometern fahren, um seine Lieblingsband zu sehen? Nur mit dem Fahrrad? Und zwar nicht nur einmal, sondern zehn Mal? Das wäre ja total verrückt. Doch einer will es machen. Daniel Pflieger schwingt sich aufs Rad, um seine Lieblingsband zu sehen und um Spenden für die SOS Mediterranee zu sammeln.
"Am 13. Mai 2019 schwinge ich mich in Hannover aufs Rad. Mal wieder. Nachdem ich in den Jahren zuvor schon einige verrückte Touren vom Norden in den Süden Deutschlands sowie durch die deutschen Landeshauptstädte absolviert habe, folgt in diesem Jahr mein bis dato härtester Roadtrip: Fast 4.000 Kilometer werden am Ende auf dem Tacho stehen, wenn ich am 31. Mai in Brüssel vom Sattel – höchst wahrscheinlich kaputt, aber hoffentlich gesund und glücklich – steige. Die Stationen meiner „Miles & More Rad-Tour“ gibt mir dabei meine Lieblingsband vor: „Die Ärzte“, die nach sechs endlos langen Jahren endlich wieder auf Tour gehen. Zehn Konzerte ihrer Miles & More Tour werde ich besuchen und die Distanzen zwischen Warschau, Mailand, London, Brüssel sowie den anderen Spielstätten dabei radelnd überbrücken", erklärte Pflieger sein Vorhaben.
"Das mache ich nicht nur, weil ich die Band und die Herausforderung liebe, ich möchte während meiner Radtour auch einen karitativen Zweck unterstützen, der mir sehr am Herzen liegt: SOS MEDITERRANEE (www. sosmediterranee.de). Diese Organisation kümmert sich um die Rettung Schiffbrüchiger im Mittelmeer, die bei ihrer Flucht vor Krieg, Terror und Hunger häufig deutlich mehr als 4.000 Kilometer zurücklegen – ohne Fahrrad, dafür mit der nackten Angst ums eigene Überleben im spärlichen Gepäck. Mein Ziel ist es, während der Miles&More Rad-Tour mindestens 4.500 Euro für SOS MEDITERRANNE zu sammeln. Über die Plattform betterplace.org kann jeder, der die Aktion unterstützen möchte, spenden – für jeden gefahrenen Kilometer, pauschal." Der Link zur Spendenseite lautet: www.betterplace.org/de/fundraising-events/31868-ich-fahre-du-spendest-fur-schiffbruchige.
„Es ist beeindruckend wie kreativ und engagiert sich Menschen für die Seenotrettung von Geflüchteten auf dem Mittelmeer einsetzen. Dabei sind sich teils sehr unterschiedliche Personen in einem einig: Niemand soll im Mittelmeer ertrinken! Viele Unterstützende nutzen ihre Zeit für persönliche Interessen oder Hobbies, wie Sport oder Musik, um gleichzeitig auf einen guten Zweck aufmerksam zu machen. Für uns Seenotretterinnen und -retter ist es von großem Wert, dass Menschen hinter uns stehen, die auch keinen Gegenwind scheuen, um sich für unsere „Tour de Force“ auf See einzusetzen. Die Kapazitäten für die Seenotrettung im Mittelmeer sind derzeit völlig unzureichend und die Rahmenbedingungen äußerst komplex. Doch wir lassen uns nicht ausbremsen! Und jeder kann etwas dazu beitragen, auf die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer aufmerksam zu machen und das Sterbenlassen zu beenden.“, SOS MEDITERRANEE Deutschland.