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Alkoholisierte LKW-Fahrer stellen in erheblichem Maße eine Gefahr für sich selbst, aber auch andere Verkehrsteilnehmer dar. Auf dem Autohof Lauenau, direkt an der Bundesautobahn (BAB) 2, einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, verbringen zahlreiche Trucker aufgrund der bestehenden Wochenendfahrverbote das Wochenende, um dann am Sonntagabend ihre Fahrt fortzusetzen. Vereinzelt kommt es dabei zu Alkoholkonsum mit den bekannten Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Oftmals sind sich die Fahrer nicht bewusst, dass eine kurze Ausnüchterungsphase durch einige Stunden Schlaf oder ein paar Tassen kräftigen Kaffee im allgemeinen nicht ausreicht, die Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen.
Aus diesem Grunde hat die Polizei Bad Nenndorf am vergangenen Sonntagabend Präventivkontrollen bei LKW-Fahrern durchgeführt, die gerade im Begriff waren, loszufahren. Es wurden insgesamt sieben Atemalkoholtests durchgeführt. Bei zwei Fahrern wurden dabei Werte festgestellt, die zwar noch unterhalb der absoluten Fahruntüchtigkeit von 1,1 Promille waren, aber dennoch Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit befürchten ließen. Mit den Fahrern wurden verkehrserzieherische Gespräche geführt. Beide verlängerten freiwillig ihre Ruhezeiten bis zur völligen Ausnüchterung. Insgesamt stießen die Kontrollen bei den LKW-Fahrern nach Angaben der verantwortlichen Dienstschichtleiterin der Polizei Bad Nenndorf auf positive Resonanz. Die Polizei kündigt an, diese Aktion in unregelmäßigen Abständen zu wiederholen.