Barsinghausen.
Nach vier Jahren als Leiter des Polizeikommissariats Barsinghausen wurde Achim Bense heute offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Der 61-Jährige scheidet zum 31. Dezember aus dem Polizeidienst aus. Sehr engagiert, genau und gerecht waren nur einige der lobenden Attribute, die Bense von Vorgesetzten wie dem Leiter der Polizeiinspektion Garbsen, Ulrich Knappe, und Wegbegleitern erhielt. Aber auch seine eigene Meinung, die er immer vertreten hat, wurde thematisiert. „Das hat mir auch eine Beschwerde gebracht“, erinnerte sich Bense.
Dass der Ökonom Bense auch sparsam mit Lob umgegangen sei, wollte Joachim Eickmeyer, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, so nicht bestätigen. „Ich lobe jetzt einmal so wie er: „Gut gemacht!“, verabschiedete Eickmeyer Bense kurz und knapp.
Bürgermeister Marc Lahmann dankte Achim Bense für die gute Zusammenarbeit. Er erinnerte daran, dass die beiden sich über ihre Frauen vor 25 Jahren auf einer Geburtstagsfeier kennen gelernt hatten. „Damals hätte ich im Leben nicht geglaubt, dass ich bei deiner Pensionierung Abschiedsworte spreche“, betonte Lahmann.
Der Vizepräsident der Polizeidirektion Hannover, Jörg Müller, skizzierte den beruflichen Werdegang von Bense, der im November 1974 bei der Landespolizeischule in Hannoversch Münden. Über die Bereitschaftspolizei in Hannover führte sein Weg mit einem Wechsel zur Kriminalpolizei im Jahr 1981 zum ehemaligen Kriminalkommissariat Springe. 1985 erhielt Bense nach einem Aufstiegslehrgang zum gehobenen Dienst den Dienstgrad des Kriminalkommissars. Über diverse Dienststellen in der Region Hannover (unter anderem PK Langenhagen und Zentraler Kriminaldienst) führte der Weg Benses 1999 zu seiner ersten Funktion im PK Barsinghausen.
Mit Leitung des Kriminal- und Ermittlungsdienstes war der 61-Jährige mehrere Jahre betraut. Im Jahr 2007 war Bense temporärer Dienststellenleiter des PK Springe, dieser Posten wurde ihm wenig später dann fest übertragen. Seinen abschließenden Wechsel zurück zum PK Barsinghausen gelang Bense im Jahr 2014 in seiner heutigen Funktion des Dienststellenleiters.
Auf den verheirateten Familienvater Bense folgt ab 1. Januar der Erste Kriminalhauptkommissar Ludger Westermann, der heute eingeführt wurde. Westermann dankte Bense für das „gut bestellte Feld“ und erklärte: „Ich freue mich auf Basche“. Der 51-Jährige war zuletzt für zweieinhalb Jahre (seit 1. Mai 2016) Leiter des PK Laatzen. Westermann, der im Oktober 1983 seinen Dienst bei der Polizei des Landes Niedersachsen antrat, hat zwei erwachsene Kinder und wohnt mit seiner Ehefrau in Lindhorst. Im Anschluss an seine dreijährige Berufsausbildung versah er seinen Dienst als Einsatzbeamter bei den Bereitschaftspolizeistandorten Uelzen und Oldenburg, ehe er im Oktober 1987 in den Streifendienst des ehemaligen dritten Reviers - dem heutigen PK Lahe - wechselte.
Nach einem einjährigen Vorbereitungsjahr in Hannoversch Münden begann EKHK Westermann im Jahr 1991 sein dreijähriges Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst, um nach dessen erfolgreichem Abschluss im März 1994 als frisch gebackener Kommissar seinen Dienst im Ermittlungsbereich anzutreten. Es folgten Stationen beim heutigen Zentralen Kriminaldienst sowie der Polizeiinspektion (PI) Mitte. Mit Ausnahme einer zehnmonatigen Abordnung zum Referat "Datenverarbeitung bei der Polizei" des Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport sowie einer fast anderthalbjährigen Abordnung zum damaligen Polizeiamt für Technik und Beschaffung als stellvertretender Teilprojektleiter nahm er bis März 2014 verschiedenste Posten im Ermittlungsbereich der PI Mitte wahr - unter anderem als Ermittlungsführer unterschiedlicher Aufgabenfelder sowie gut zwölf Monate als Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes. Darüber hinaus leitete er für die Dauer eines Jahres die Polizeistation Raschplatz.