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Der betrunkene Fahrer (37 Jahre, 2,11 Promille) eines Ford Focus hat gestern Abend gegen 19.50 Uhr auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Rehren und Lauenau in Fahrtrichtung Berlin einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Die Folge: Drei Schwer- und eine Leichtverletzte. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass der Ford-Fahrer zuvor bereits im Bereich Herford einen weiteren Unfall verursacht hat und von dort vor der Polizei geflüchtet ist.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 37 Jahre alte Fahrer des Ford seinen Wagen kurz hinter der Anschlussstelle Rehren auf dem Standstreifen angehalten. Zum Unfallzeitpunkt fuhr der Fahrer an und wollte offenbar seinen Pkw wenden, um entgegengesetzt der Fahrtrichtung zurückzufahren. Eine 47-Jährige in einem VW-Up - sie war auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs - konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte in den wendenden Ford.
Während der VW in die Mittelschutzplanke prallte, kam der Focus auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Hier kam es dann zu einem weiteren Zusammenstoß mit dem BMW einer 35-Jährigen. Der Ford-Fahrer und sein Beifahrer (41 Jahre, 2,6 Promille) sowie die Fahrerin des BMW erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen und kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Die Lenkerin des VW wurde leicht verletzt und ambulant in einem Krankenhaus untersucht. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 18.000 Euro. Die A2 war in Fahrtrichtung Hannover bis 21.35 Uhr voll gesperrt. Es kam zu Behinderungen.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Ford offenbar zuvor auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Vlotho-Exter und Bad Oeynhausen, in Schlangenlinien über die gesamte Fahrbahn gefahren war und insgesamt drei Pkw touchiert hatte. Anschließend flüchtete der Wagen vor der Polizei in Richtung Hannover. Die Ermittler vermuten, dass die beiden Insassen hier auf der A2 wenden wollten, um sich der weiteren polizeilichen Verfolgung zu entziehen. Sowohl bei dem 37-jährigen Fahrer als auch bei seinem 41 Jahre alten Beifahrer stellten die Polizisten eine starke Alkoholbeeinflussung fest. Ein Alkotest ergab beim Lenker einen Wert von 2,11 Promille, bei dem Mitfahrer 2,60 Promille. Da die Beamten aktuell davon ausgehen, dass es kurz vor dem hier stattgefundenen Unfall einen Fahrerwechsel gegeben hatte und somit der 41-Jährige der Unfallverursacher im Bereich Herford war, wurde bei beiden Männern eine Blutentnahme durchgeführt und die Führerscheine beschlagnahmt.