Sorsum/Wennigsen.
Gegen 23.30 Uhr war ein schwarzer Audi auf der L 391 von Sorsum Richting Wennigsen unterwegs. Der 19jährige Fahrer soll nach Polizeierkenntnissen zu schnell gefahren sein. Das Fahrzeug kam in der Kurve vor der Brücke am Mühlbach rechts von der Straße ab und stürzte in den Wassergraben. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug hinten stark zusammengestaucht und zwei der vier Insassen eingeklemmt. Einer hat den Unfall nicht überlebt. Die Polizei such jetzt Zeugen.
Drei Jugendliche, die in der Hildegard-von -Bingen unterwegs waren, hörten den lauten Aufprall und eilten als Ersthelfer herbei. Sie beruhigten die Verletzten, insbesondere die beiden Eingeklemmten, bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte. Ein 18jähriger, der auf der Rückbank gesessen hat, verstarb noch am Unfallort an seiner schweren Kopfverletzung. Die Feuerwehren Wennigsen, Sorsum und Bredenbeck wurden gegen 23.36 Uhr alarmiert und rückten mit insgesamt elf Fahrzeugen und 90 Personen an. Als erstes befreiten diese die eingeklemmten Personen mit hydraulischem Gerät. Dann legten sie eine Ölsperre auf der anderen Seite der Brücke, um das aus dem Fahrzeug austretende Öl am Mühlbach aufzufangen.
Außer den Feuerwehren waren vier Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge, ein Rettungshubschrauber und drei Polizeifahrzeuge im Einsatz. Der Fahrer, der 16 Jahre alte Beifahrer und ein weiterer, 16 Jahre alter Mitfahrer wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Den entstandenen Sachschaden schätzen die Ermittler des Verkehrsunfalldienstes auf 25.000 Euro. Die L 391 musste für die Aufnahme des Unfalls voll gesperrt werden Als letztes zog ein Abschleppwagen den stark beschädigten PKW aus dem Graben. Laut Feuerwehrsprecher Helge Jakob waren insgesamt 120 Personen bei diesem Unfall im Einsatz.
Zeugen, die Hinweise zum Hergang des Unfalls geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst unter Telefon 0511-1091888 zu melden.