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120 Sekunden, um zu überleben - Tag des Rauchmelders

Foto: Pixabay

Region.

Zum Rauchmeldertag am 13. September startet die "Initiative Rauchmelder retten Leben" eine Aufklärungskampagne unter dem Titel "120 Sekunden, um zu überleben!". Teil der Kampagne, die auch von der VGH unterstützt wird, ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb unter Schirmherrschaft der öffentlichen Versicherer zum richtigen Verhalten im Brandfall. Gleichzeitig geht ein Appell an Vermieter und Wohnungseigentümer, die Rauchmelderpflicht umzusetzen.

"Die meisten Menschen wissen nicht, wie man im Brandfall richtig reagiert, und bringen ihr Leben in Gefahr. Im Schnitt bleiben erfahrungsgemäß nur rund zwei Minuten Zeit, sich in Sicherheit zu bringen, wenn es brennt und der Rauchmelder alarmiert", erklärt Christian Rudolph, Vorsitzender von "Rauchmelder retten Leben", und ergänzt: "Das Installieren von Rauchmeldern und das richtige Verhalten im Brandfall sind daher lebenswichtig, denn die Uhr tickt." Das Gefährliche bei einem Brand sei der hochgiftige Rauch. Schon drei Atemzüge können tödlich sein. "Deshalb ist Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung dringend erforderlich", meint Rudolph.

Schülerwettbewerb mit 5.000 Euro Preisgeld

Teil der Aufklärungskampagne "120 Sekunden, um zu überleben!" ist ein bundesweiter Wettbewerb für Schüler der 7. bis 10. Klassen. Der Schülerwettbewerb ist mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert. Er soll helfen, das richtige Verhalten im Brandfall zu erlernen und kreativ weiter zu vermitteln. Auf der Webseite https://120sek.de finden Lehrer, Schüler und Feuerwehren alle Informationen zum Wettbewerb, dem Preisgeld und zu Arbeitsmaterialien. Die Schirmherrschaft des Schülerwettbewerbs hat der Verband öffentlicher Versicherer übernommen, vertreten durch Thomas Vorholt, Vorsitzender der Schadenkommission und Vorstandsmitglied der VGH Versicherungen.

Richtiges Verhalten im Brandfall

Im Brandfall geraten Menschen schnell in Panik, springen aus dem Fenster oder laufen ins verrauchte Treppenhaus. Dabei gilt: Wenn es in der Wohnung brennt, sollten Bewohner diese schnellstmöglich verlassen. Brennt das Treppenhaus oder ist es verraucht, bleibt man in der Wohnung und ruft die Feuerwehr über den Notruf 112. Wichtig ist, alle Türen zu schließen, damit Feuer und Rauch nicht in die Wohnung gelangen. Mehr zum richtigen Verhalten im Brandfall unter: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/120sek/

Rauchmelderpflicht gilt auch für selbstgenutzte Immobilien

In Deutschland brennt es jährlich etwa 200.000 Mal, und jeden Monat fallen mehr als 30 Menschen Wohnungsbränden zum Opfer. Ursache ist meist eine Rauchvergiftung. Richtig installierte, regelmäßig gewartete Rauchmelder retten Leben, indem sie rechtzeitig und eindringlich vor der tödlichen Gefahr warnen. Die Initiative "Rauchmelder retten Leben" appelliert daher an alle Vermieter und Wohnungseigentümer, die in ganz Deutschland geltende Rauchmelderpflicht auch tatsächlich umzusetzen. Insbesondere Senioren unter den Eigentümern sind gefährdet. Sie können nicht mehr so schnell reagieren und vor allem nachts das Bett nicht so einfach verlassen. Auch mit der Installation und Pflege der Rauchmelder sind sie oft körperlich überfordert. Daher richtet sich der Appell auch an die Angehörigen von Wohnungseigentümern.

Der bundesweite Rauchmeldertag findet seit 2006 an einem Freitag, dem 13., statt. Nächster Rauchmeldertag ist der 13. November 2020.