Gehrden. Die Diskussion um den Kauf der Immobilie Steinweg 25 durch eine Immobiliengesellschaft, die den Grünen nach aus Gehrden und Seelze stammt, geht weiter.
Die Gehrdener Grünen beziehen zu dem Thema Stellung:.
„Nach zehn Jahren Leerstand, endlosen Versuchen ein zukunftsweisendes und abgestimmtes Konzept auf die Beine zu stellen, wird völlig überraschend und kurz vor der „Sommerpause“ ein Erwerb der Immobilie verkündet. Letzte Woche wurde lediglich von anonymen Investoren gesprochen, die kurzfristig das Haus gekauft haben. Warum diese Heimlichtuerei, wenn der Kauf bereits gelaufen ist? Was soll dort hinterm Berg gehalten werden? Es geht hier um DAS zentrale Gebäude in der Innenstadt von Gehrden, welches über Jahrzehnte das gesamte Stadtbild prägen wird. Dieses nur als einen Immobilienkauf von vielen ab zu tun, wäre völlig falsch. Dazu noch die Bühne für einen Bürgermeisterkandidaten zu ebnen, hat mehr als nur einen faden Beigeschmack. Es geht hier auch um Ehrlichkeit, Transparenz und offene Kommunikation.
Die SPD wollte dort einen Bürgerservice unterbringen. Das wurde seitens der CDU kritisiert, während sie jetzt fast mit dem gleichen Konzept loslegen wollen. Mit dem Unterschied, dass nun Steuergelder als Mieteinnahmen zu einem Investor fließen sollen.
Das von den Grünen avisierte Rechtsgutachten, sollte eigentlich dazu führen, den Kauf der Immobilie durch die Stadt zu forcieren und nicht zu verhindern. Die Immobilie sollte für Gastronomie und Musik, zur Zusammenkunft von Generationen und der Belebung der Innenstadt genutzt werden. Anstelle dessen wird wieder ein Konzept ausgegraben, das außer Kosten und am Wochenende leere Räume nichts bringt.
Da bleiben Fragen offen, wie
- Warum kam die Stadt mit ihrem –mehrmaligen- Kaufangebot nicht zum Zug?
- Wurde ihr Vorkaufsrecht damit außer Kraft gesetzt?
- Und wie sind die Interessenkonflikte zu bewerten, wenn ein Kandidat für ein Bürgermeisteramt hier so intensiv Einfluss auf Belange der Stadt nehmen kann, ohne eine politische Rolle zu bekleiden?
Zusammengefasst zeigt diese Situation deutlich, dass in Gehrden die Art der Kommunikation und die Wege der Entscheidungen ziemlich aus den Fugen geraten sind und Ehrlichkeit, Transparenz und eine offene Kommunikation ziemlich auf der Strecke geblieben sind“, so die Grünen.