Lemmie.
Die Betreuerinnen und Eltern vom Kindergarten Lemmie kennen nicht die Überlegungen der Ortsfeuerwehr zum Neubau des benachbarten Feuerwehrhauses. Die Ortsfeuerwehr wiederum ist von den Vorstellungen des Arbeitskreises „Neue Mitte Lemmie“ für ein Dorfgemeinschaftshaus überrascht. Der Arbeitskreis fragt seinerseits nach, ob es sinnvoll sei, ein neues Feuerwehrhaus im Wohngebiet zu planen oder ob andere Standorte in Frage kommen könnten. Einige Lemmier fragen sich, ob es überhaupt einen Bedarf für ein künftiges Dorfgemeinschaftshaus gibt. Die Anlieger im Gehrdener Kirchweg befürchten schon jetzt Lärmbelästigungen, zunehmenden Verkehr und Parkplatzprobleme, wenn Kindergarten, Feuerwehr und ein zusätzliches Dorfgemeinschaftshaus auf einem Grundstück mit beengten Platzverhältnissen angesiedelt werden.
Die Lemmier haben viele Fragen zu den jüngsten Planungen, wünschen sich Fakten und Alternativplanungen zum Dorfgemeinschaftshaus und haben insgesamt einen großen Diskussionsbedarf. Dies wurde zu Beginn der Ortsbegehung mit dem Treffpunkt am Feuerwehrhaus im Gehrdener Kirchweg mehr als deutlich. „Wir müssen miteinander diskutieren“, unterstrich Ortsratsmitglied Peter Nispel, der zugleich mit seiner Arbeitsgruppe aus dem Ortsrat einer der Initiatoren für die Überlegungen zum künftigen Lemmier Dorfgemeinschaftshaus ist. Ortsbürgermeister Hilmar Rump verwies auf den Beschluss des Ortsrates in der gemeinsamen Sitzung mit dem Ausschuss für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr (CON berichtete). Jetzt soll die Zeit bis zum 31. Oktober genutzt werden, ein Meinungsbild mit einer Befragung im Dorf zu einem künftigen Dorfgemeinschaftshaus zu erhalten. Die Pläne für den Neubau des Feuerwehrhauses und die Überlegungen zum Dorfgemeinschaftshaus sollen in einer kurzfristig angesetzten Sitzung des Ortsrates allen Bürgern vorgestellt und ausführlich diskutiert werden. Mit dem Wunsch nach einer sachlichen Diskussion zu den heute noch vielen offenen Fragen endete der Ortstermin am Feuerwehrhaus.
Der nächste Besichtigungspunkt war die Kreuzung Deisterstraße/Bröhnrehr. Ortsbürgermeister Hilmar Rump verlas ein Schreiben eines Mitbürgers, der die Umwandlung der verkehrsintensiven Kreuzung in einen Kreisverkehr vorgeschlagen hatte. Gleichzeitig wurde über die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf der Deisterstraße gesprochen. Dadurch könnten gefährliche und unübersichtliche Situationen für den Einmündungsverkehr aus der Bröhnrehr aus Richtung Gehrden und der Alten Bahnhofstraße aus Richtung Sorsum auf die Deisterstraße entschärft werden. Dazu soll ein Antrag bei der Region Hannover gestellt werden.
Die Verkehrsinsel im Zuge der Deisterstraße in Richtung Weetzen macht einen ungepflegten Eindruck. Dazu wurde vorgeschlagen, die Verkehrsinsel komplett zu pflastern und damit die Verkrautung zu unterdrücken. Um gefährliche Verkehrssituationen ging es auch bei den Einmündungen der Straße „Im Steerfeld“ und „Südfeldstraße“ auf die Deisterstraße. Der Ortsrat von Lemmie hat damit viele Beratungsthemen für seine nächsten Sitzungen.