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Bürgermeister- Kandidat Arne Bischoff - „Für Gehrden das Beste herausholen“

Arne Bischoff, parteiloser Bürgermeisterkandidat der Gehrdener Grünen. Foto: privat.

Gehrden. Der parteilose Arne Bischoff geht für die Gehrdener Grünen in den Bürgermeisterwahlkampf in Gehrden. Der Gehrdener möchte mit mehr Bürgernähe und einer moderneren Verwaltung das Leben in Gehrden und den Ortsteilen verbessern. Den Kontakt zu den Grünen fand Arne Bischoff bei den Demonstrationen der Hort Initiative. .

Nach der zweiten Demonstration der Hort-Initiative kamen Organisator Bischoff und die Grünen in Kontakt. Die Partei habe die Initiative stets unterstützt, erklärt der Bürgermeisterkandidat. Heinz Strassmann sprach Bischoff dann an, ob er sich eine Kandidatur für die Grünen vorstellen könne. In weiteren Gesprächen kristallisierten sich mehrere Themen heraus, bei der beide Seiten gleicher Meinung waren. „Die nachschulische Betreuung, auch der Raummangel für die Grundschulen und der Platzbedarf für die musikalische Bildung sind eine riesige Herausforderung“, so Bischoff, „Nachdem ich bereits seit ein paar Jahren den Stillstand der Entwicklung von Gehrden festgestellt hatte und mir auch der Verlauf der Klärung der nachschulischen Betreuung nicht gefiel, habe ich mich entschlossen zu kandidieren.“

Arne Bischoff, 40, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ging zum MCG und war beim Handball und ist heute noch bei der Alten Herren des SV Gehrden und beim Training bei den Handballern aktiv. „Beruflich habe ich nach der Schule eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei E.ON gemacht, daran angeschlossen ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit viel Praxiserfahrung und arbeite nun seit über zehn Jahren bei Volkswagen in unterschiedlichen Positionen. Schwerpunkte sind bis heute die Verantwortung für Projekte neuer Technologien für die Produktion und Fahrzeugentwicklung, Aufbau von strategischen Geschäftsfeldern und die Koordination von Forschungsaktivitäten“, sagt Bischoff über seinen beruflichen Werdegang. Aktuell vertritt er Volkswagen in der Initiative WolfsburgDigital, bei der die zukunftsorientierte Stadtentwicklung im Vordergrund steht.

Was möchte Bischoff in Gehrden bewegen? Der defizitäre Haushalt und die großen Investitionen lassen aktuell wenig Platz zum Atmen. „Es wurden nur noch Pflichten erfüllt, das möchte ich ändern. Gehrden wieder handlungsfähig machen und das durch eine effiziente Verwaltung und bessere Kommunikation. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und einfache Anfragen auch schnell und deutlich zu beantworten, das muss wieder selbstverständlich werden. Wenn sich jemand schon die Mühe macht die Stadt mit Nöten zu kontaktieren, sollte eine Stadt auch alles tun, um diese Anfragen schnellstmöglich zu klären.“ Bischoff stellt sich hier eine Bürger-App vor, oder die Gewichtung von Themen mittels Petitionen, wie es andere Gemeinden bereits aktiv umsetzen. „Nach vielen Gesprächen ist die Verbesserung der Kommunikation eines der zentralen Themen, um die Zufriedenheit in Gehrden wieder zu steigern“, ist sich Arne Bischoff sicher. Auch über einen mobilen Verwaltungsservice könne man nachdenken, damit auch mobil eingeschränkte Personen besser berücksichtigt würden.

„Ich möchte einen Weg finden, die Bedarfe der lokalen Wirtschaft in die Entwicklung der Stadt mit einzubeziehen. Priorität hat es einen Plan zur langfristigen Entwicklung der Stadt mit dem Rat zu verabschieden, damit wir einen Handlungsrahmen haben, den alle in Gehrden kennen. Somit werden auch die Ortschaften näher an die Kernstadt rücken und können ihr eigenes Profil definieren und gestalten.“ Der Entwicklungsrahmen sei deswegen so bedeutend, da er auch Platz für, zum Beispiel barrierefreie Quartiere ermöglicht oder auch verkehrsrelevante Entscheidungen für die direkt betroffenen Quartiere getroffen werden könnten.

„Mehr an die Gesellschaft zu Denken und weniger nur an sich selbst, ist erst dann möglich, wenn man zufriedene Gehrdener hat. Durch weniger Bürokratie kann das Ehrenamt auch wieder gestärkt und Eigeninitiative gefördert werden, denn dann haben die Menschen mehr Zeit dafür.“

Die Innenstadt muss laut Bischoff wieder belebt werden, damit der Einzelhandel, die Kultur, die Gastronomie davon profitieren können. Hier würde vor allem ein Gebäude für Musik, Kultur und Zusammenkunft aller Generationen helfen. Für die Jugend müssten ebenso spezielle Plätze schaffen werden, wo sie sich wohlfühlen. „Da ist mit der Outdooranlage ein erster guter Schritt gemacht, jedoch muss es weitere Angebote geben. Gehrden hat soviel Potenzial, jedoch habe ich die letzten Jahre ein Profil vermisst. Die Rolle innerhalb der Region Hannover mittels einer motivierten Verwaltung zu stärken, ermöglicht mehr Förderung, mehr Kooperationen, mehr Attraktivität, auch für das Umland.“

„Familiär bringe ich bereits eine Breite von politischen Einflüssen mit“, erklärt Bischoff seine politische Erfahrung, „Meine Mutter war CDU-Ratsfrau, mein Vater in der SPD und mein Schwiegervater ist heute Ratsmitglied in Barsinghausen. Früh lernte ich meine eigene

Meinung zu bilden und auch kritische Fragen zu stellen. Oft verfolgt man das gleiche Ziel, hat nur unterschiedliche Prämissen im Kopf. Diese offen und ehrlich zu besprechen und abzugleichen, hat meist zu den besten Ergebnissen geführt.“ Die Arbeit in einem stark geregelten Großkonzern sei vergleichbar mit den Strukturen einer kommunalen Verwaltung. Von der Gremienarbeit, der Entscheidungsfindung bis hin zu strategischen Fragestellungen ließen sich sehr viele Parallelen ziehen. Auch in Gehrden, genauso wie in einem Großkonzern, sind die Umwelt, die Mitarbeiter, die Bürger und die Wirtschaftlichkeit die zentralen Handlungsfelder, findet Bischoff.

„Ich sehe meine Stärke in der Vermittlung zwischen den Parteien im Rat, und Modernisierung der Verwaltung, um effizient und transparent für Gehrden das Beste herauszuholen“, erklärt Bischoff und freut sich auf viele Gespräche mit Bürgern im Wahlkampf.