Region.
Regiobus ist weiterhin auf der Suche nach einem Standort fĂŒr seinen neuen Betriebshof. Gehrden erteilte dem Projekt eine Absage, nun stehen FlĂ€chen in Ronnenberg, Wennigsen, Springe und Seelze im Fokus von Regiobus.
âWir stehen mit allen Kommunen in Verbindung und fĂŒhren GesprĂ€cheâ, erklĂ€rt der Regiobus-Pressesprecher Tolga Otkun, âNoch gibt es keinen Favoriten.â Erst Ende Januar 2021 sollen die Bewertungen der einzelnen FlĂ€chen abgeschlossen sein. An den PlĂ€nen hat sich seit der Absage aus Gehrden nichts geĂ€ndert, erklĂ€rt der Pressesprecher, so seien die Planungen nicht umsonst gewesen. Der FlĂ€chenbedarf von sechs bis sieben Hektar besteht immer noch, genau wie die Absicht eine öffentliche Wasserstofftankstelle und eine Kita zu bauen.
âDie Ablehnung aus Gehrden hatte bei uns schon fĂŒr UnverstĂ€ndnis gesorgt, nun stoĂen wir aber auf gute Resonanzâ, so Otkun. Regiobus betont, dass sie ein langfristiges Interesse am neuen Betriebshof haben. âEgal an welchem Standort der neue Betriebshof gebaut wird, der bleibt dann fĂŒr 50 Jahre dort.â Genau wie in Gehrden geplant, sollen dann am neuen Standort Kooperationen entstehen. Viele Mitarbeiter werden kurz- und mittelfristig in Rente gehen. FĂŒr etwa die HĂ€lfte seiner Fahrer wird Regiobus dann Nachwuchs benötigen. Den Nachwuchs möchte Regiobus dann aus der nahen Umgebung anwerben. DafĂŒr soll mit Schulen zusammengearbeitet werden. Die geplante Kita soll aber keine reine Betriebs-Kita werden. âWir möchten niemandem vor Ort etwas wegnehmen. Es könnte eine eigene Kita werden, aber auch Kooperationen mit ansĂ€ssigen Kitas wĂ€ren möglich, dass mĂŒssen wir aber im weiteren Verlauf klĂ€renâ, sagt Otkun. Eine Ansiedlung in dieser GröĂenordnung hĂ€tte positive Auswirkungen fĂŒr Jahrzehnte, betont der Pressesprecher. Egal ob Wachstum fĂŒr den Ort, Kaufkraft, oder krisensichere ArbeitsplĂ€tze.
Springes BĂŒrgermeister Christian Springfeld bestĂ€tigte die GesprĂ€che mit Regiobus. Wennigsens BĂŒrgermeister Christoph Meineke sagte: âDie Gemeinde Wennigsen hat der Regiobus in der Gemarkung Holtensen FlĂ€chen zur PrĂŒfung angeboten. Diese sind allerdings noch mit breitem Stift gezeichnet und noch nicht FlĂ€chenscharf abgegrenzt, da insbesondere die Zuwegungsfragen zur B217 geklĂ€rt werden mĂŒssen. Sie liegen im groben Umfeld des jetzigen Gewerbegebietes.â
Stephanie Harms, BĂŒrgermeisterin Ronnenberg, erklĂ€rte bereits am Montag, dass es GesprĂ€che mit Regiobus gibt. Auch das eine FlĂ€che in Weetzen sein soll, eine weitere sĂŒdlich der Biogasanlage und somit direkt vor den Toren Gehrdens. GegenĂŒber der Stelle, wo Gehrden den Betriebshof nicht wollte.
Nun erfolgt die weitere Auswertung und es werden GesprĂ€che mit Wennigsen, Springe, Ronnenberg und Seelze folgen, bis dann im Januar eine Entscheidung fĂŒr einen Standort fĂ€llt.