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Stromtrassen OstWestLink und NordWestLink sollen durch das Calenberger Land

Der Trassen-Bereich des OstWestLink wird grün angezeigt. Der Trassen-Bereich des NordWestLink wird orange angezeigt. Quelle: basemap.de/BKG2023 // 50Hertz, TenneT, TransnetBW | Erstellt durch StromnetzDC2024

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Region. Nachdem die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr erste Räume für die Verlegung des NordWest- und OstWestLinks veröffentlicht hat, haben nun die Übertragungsnetzbetreiber TenneT, 50hertz und TansnetBW nun erste Ideen zu möglichen Leitungsverläufen erarbeitet. Die Trassen sollen demnach auch durch das Calenberger Land führen.

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Durch Onshore-Windenergie entlang der Küste Niedersachsens sowie durch Offshore-Windleistung in der Nordsee ergibt sich ein bedeutender Erzeugungsüberschuss aus dieser Region. Der OstWestLink transportiert künftig diese Energie bis nach Sachsen und bei Bedarf über den NordWestLink weiter bis nach Baden-Württemberg. Damit ist der OstWestLink ein zentraler Baustein im Energienetz von morgen und ermöglicht es, mehr grüne Energie in unser Stromnetz einzuspeisen. Das ist essenziell für eine sichere, stabile und nachhaltige Stromversorgung auch in Zukunft. 

„Erste Ideen werden wir in den kommenden Wochen nun vor Ort vorstellen, um die Planungen gemeinsame mit den Menschen vor Ort weiter zu verbessern und um deren Hinweise in die Planung mit aufzunehmen“, erklärt ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage von Con-nect.de, „Aktuell planen wir alle drei Vorhaben als Erdkabelprojekte.“ Sollte der Gesetzgeber sich doch für eine Realisierung als Freileitung (Hochspannungsleitungen) aussprechen, müssten die Planungen neu aufgerollt werden, so der Sprecher, da Freileitungen anderen Planungsgrundsätzen unterliegen wie Erdkabel. „Das lässt sich am Beispiel Topografie verdeutlichen: Mit Erdkabel sind große Höhenunterschiede schwer zu überwinden, mit einer Freileitung ist das deutlich einfacher.“ Die Auswirkungen der Erdkabel auf die Umwelt sind laut TenneT gering; die Kabel erwärmen sich unter Last, dabei seien aber keine Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Erträge über den Erdkabeln zu erwarten.

„Aktuell gehen wir davon aus, dass wir das formale Genehmigungsverfahren noch im Sommer/Herbst beginnen können. Mit einer Inbetriebnahme der Leitung rechnen wir bis 2037“, erklärt der Unternehmenssprecher.

Anhand von Kartenmaterial, welches TenneT veröffentlicht hat, ist zu sehen, dass die Stromtrassen mitten durch das Calenberger Land gehen sollen (siehe Kartenausschnitte in der Bildergalerie).

So zieht sich der NordWestLink laut derzeitigen Planungen von Neustadt kommend zwischen Wunstorf, Garbsen und Seelze hindurch und zieht dann weiter über das Gebiet von Gehrden und Ronnenberg. Weiter südlich werden dann die Gebiete von Pattensen, Wennigsen und Springe betroffen sein, bevor sich die Trasse weiter Richtung Süden zieht.

Die Planungen zum OstWestLink sagen bislang aus, dass die Trasse von Bad Nenndorf aus über Barsinghausen, Gehrden und Ronnenberg gehen soll. Dann verläuft die Trasse in einem Bogen weiter über Wennigsen, Springe, Pattensen und auch Hemmingen und Laatzen werden „gestreift“, bevor die Trasse weiter Richtung Westen gehen wird.

Die genauen Verläufe hat TenneT auf seiner Internetseite veröffentlicht: webgis.suedlink.com/extern/synserver

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