Anzeige
Anzeige
Anzeige

PFAS-Werte in Barsinghausens Trinkwasser - Erste Maßnahmen sorgen für Besserung

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Anzeige
Anzeige

Barsinghausen. Am Dienstag, 21. Januar, wurde bekannt, dass es in Barsinghausen zu erhöhten PFAS-Werten im Trinkwasser gekommen war. Obwohl die Grenzwerte erst ab dem 12. Januar 2026 (für PFAS-20) bzw. 12. Januar 2028 (für PFAS-4) gesetzlich gelten, hatte das Gesundheitsamt der Region Hannover die Versorger bereits im Dezember 2023 proaktiv angehalten, die örtliche Trinkwasserqualität auf PFAS-Werte zu prüfen. Wie hat sich die Situation seitdem entwickelt?

PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind eine Gruppe von synthetischen Chemikalien, die aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Industrie- und Konsumgütern eingesetzt werden.

„Die Umsetzung der geforderten Maßnahmen vom Gesundheitsamt der Region haben eine erste Reduzierung der Werte gezeigt“, teilt ein Sprecher der Region Hannover auf Nachfrage mit, „Um eine belastbare Bewertung vornehmen zu können, werden weitere Beprobungen im Zwei-Wochen-Rhythmus erfolgen, deren Auswertungen auch jeweils zwei Wochen in Anspruch nehmen.“ Zuverlässigere Aussagen zu den Wertentwicklungen lassen sich laut dem Sprecher aufgrund der dann vorhandenen Datenmenge erst am Quartalsende machen. „In den Förderbrunnen wurden hauptsächlich die Verbindungen PFOS und PFBS gefunden. Vereinzelt sind auch andere PFAS-Verbindungen in geringer Konzentration nachgewiesen worden.“  

Nach dem Bekanntwerden der erhöhten Werte hieß es von den Barsinghäuser Stadtwerken und der Region Hannover, dass ein früherer Metallverarbeitungsbetrieb auf einem Standort im Einzugsbereich des Wasserwerks der Verursacher für die PFAS-Belastung sein könnte. 

Das Trinkwasser kann und konnte den Verantwortlichen nach ohne Einschränkungen genutzt werden. „Sollten Sie dennoch persönliche Bedenken haben, können Sie natürlich auch Wasser aus dem Handel verwenden“, sagte der Geschäftsführer der Stadtwerke, Shteryo Shterev, im Januar.

Aktuell heißt es von den Stadtwerken: „Da das Mischverhältnis des Wassers geändert wurde, gibt es in Landringhausen und Groß Munzel vorübergehend härteres Wasser. Das betrifft auch, aber in geringerer Konzentration, die Bereiche Ostermunzel, Barrigsen, Stemmen, Göxe, Groß- und Nordgoltern sowie Eckerde.“ Man werde die Situation weiter beobachten.

Für interessierte Bürger wird es in der nächsten Ratssitzung (13. Februar, um 19 Uhr, in der Aula der Goetheschule) eine „Aktuelle Stunde zum Thema Trinkwasserbelastung mit PFAS“ stattfindet.

Anzeige