Hannover/Barsinghausen. Am 13. Januar erschütterte der Tod des kleinen Fabians (4) die Menschen weit über die Grenzen von Barsinghausen hinweg. Der kleine Fabian starb aufgrund massiver Misshandlungen durch Mutter Małgorzata W. und ihren neuen Lebensgefährten Daniel G. Nun wurde im Landgericht Hannover das Urteil zu dem erschütternden Fall gesprochen.
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Die beiden Angeklagten wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Außerdem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld für beide Angeklagten fest.
Update:
Die Verurteilung erfolgte aufgrund Mordes durch Unterlassen in Tateinheit mit schwerer Misshandlung und Freiheitsbereubung von Schutzbefohlenen. "Das sind lange Strafen, es war aber auch eine lange Leidenszeit für die Kinder", erklärte die Vorsitzende Richterin Simon.
Mehr in Kürze.
In 22 Verhandlungsterminen wurde das Grauen aus Barsinghausen aufgearbeitet. Unerklärlich ist, wie niemand diesen Exzess an Gewalttaten gegen den Vierjährigen mitbekommen konnte. Fabian starb aufgrund massiver Misshandlungen in der Nacht zum 13. Januar in seinem Bett. Schwerste Einblutungen aufgrund massiver Schläge auf Arme und Beine ließen den Jungen langsam innerlich Verbluten. Ein Schädelhirntrauma und weitere Verletzungen zeichneten das Kind. Seine damals sechsjährige Schwester bekam alles mit und war teilweise selbst Opfer von Bestrafungen.
Die Auflistung der Gewalttaten durch die Staatsanwaltschaft Hannover zu Prozessbeginn war erschütternd. Schon kurz nach dem Umzug der Mutter Małgorzata W. mit ihren Kindern Fabian und der Tochter im Mai 2022 von Polen nach Barsinghausen, begannen drakonische Strafen aus Nichtigkeiten gegen die Kinder. Besonders Fabian wurde immer heftiger geschlagen und bestraft. Für diese Taten hat die Jugendkammer des Landgerichts Hannover nun ein Urteil gefunden.
Gerechtigkeit bringt so ein Urteil nicht mit sich. Fabians Qualen sind unmenschlich gewesen - unser Rechtssystem straft die Täter stets nach menschlichen Maßstäben. Auch seine Schwester wird ein Leben lang unter den knapp neun Monaten in Barsinghausen zu leiden haben. Ihre Zukunft wird derzeit am Amtsgericht Wennigsen behandelt (wir haben berichtet).
