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AFB-WG sieht keine Perspektive für das Fachwerkhaus am Thie und fordert einen Schlussstrich

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Barsinghausen. Die Fraktion „Aktiv Für Barsinghausen“, AFB-WG, hat heute einen Antrag an den Bürgermeister versandt. Die Fraktion habe sich intensiv mit den Nutzungs- und Finanzierungsmöglichkeiten des Fachwerkhauses auseinandergesetzt und sieht keine Perspektive. Die AfB fordert daher, dass ein Schlussstrich gezogen wird, bevor ein Millionengrab ohne Funktion in der Innenstadt entsteht.

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„Wir fordern einen Abriss und grobe Überlegungen zur Nutzung des Grundstückes als Grünfläche am Thie“, fordert die AfB in ihrem Antrag, „Dies soll bis zum Oktober 2024 geschehen und die Aufenthaltsqualität am Thie steigern.“ Auf Grundlage der dann entstandenen Ideen soll dann im Oktober ein Bürgerdialog stattfinden, um eine finale Idee zur Nutzung auszuwählen. Gleichzeitung soll noch einmal eine Kostenberechnung über die Sanierung des Fachwerkhauses erstellt werden, um die aktuellen Kosten genau zu ermitteln. Zuletzt sagte ein Gutachten aus, dass es 3 Millionen Euro kosten würde, um das Fachwerkhaus zu sanieren. Die aktuellen Kostensteigerungen seien darin aber noch nicht enthalten gewesen. „Von einer inzwischen eingetretenen drastischen Kostensteigerung muss daher ausgegangen werden. Angesichts der erheblichen Aufwendungen für den Neubau von Kitas, die Sanierung von Schulen, Bädern und weiterer Infrastruktur wäre diese Investition nur für eine deutliche Steigerung der Besucherfrequenz in der Innenstadt mit weitgehender Refinanzierungsmöglichkeit der eingesetzten Steuergelder zu rechtfertigen“, begründet die AfB in ihrem Antrag ihre Haltung.

Die Fraktion zweifelt daran, dass der finanzielle Aufwand dem Nutzen zur Innenstadtbelebung gerecht werde. „Die Refinanzierung von 3 Millionen Euro + X durch ein bis zwei Mietwohnungen im Obergeschoss, bzw. Dachgeschoss, ist unrealistisch“, so Kerstin Beckmann, AfB. „Von weiteren kostenträchtigen Gutachten oder Planungen soll abgesehen werden, vielmehr ist ein Schlussstrich zu ziehen. Im Rahmen des laufenden Sanierungsprogramms ist eine mögliche Förderung für die Beseitigung eines bestehenden Missstandes durch Abriss des Gebäudes und für die Ausstattung der zukünftigen Freifläche zu prüfen“, ergänzt Fraktionsmitglied Thomas Struß.

Die Fraktion „Aktiv Für Barsinghausen“, AFB-WG, begrüße grundsätzlich den Erhalt alter Gebäude, sofern eine realistische Nutzung und Finanzierbarkeit der Nachnutzung gegeben sei. Eine spätere bauliche Nutzung bei entsprechendem öffentlichem oder städtebaulich wünschenswertem Bedarf sei daher auf der Fläche des Fachwerkhauses für die AfB nicht ausgeschlossen.