Barsinghausen.
Die Mitglieder haben viel vor für die Zukunft der Kulturfabrik Krawatte. Mit neuem Architekten an Bord und neuem Vorstand werden viele Projekte nun konkreter.
Sanieren, sanieren, sanieren. So lässt sich der Tätigkeitsbericht 2018 der Kulturfabrik Krawatte zusammenfassen. Nachdem die Zusammenarbeit mit dem vorherigen Architekturbüro beendet wurde, ist nun ein Architekturbüro aus Großgoltern mit an Bord und bringt die Pläne für den Bauabschnitt A2 weiter voran.
Gebaut werden kann immer nur in dem Rahmen, den die Fördergelder zulassen. Daher sieht der nächste Schritt vor, dass einer der Hauptmieter, Noa Noa, schnell in die Räumlichkeiten einziehen kann. Die Kunstschule hat mittlerweile ein neues Dach und neue Dachfenster bekommen. Auch der Schimmel wurde aus dem alten Gebäude entfernt. So gab es schon einige Ausstellungen in der Krawatte und auch die Mitgliederversammlung findet im Trockenen statt. Weitere Schritte des finanzierten Bauabschnitts A2 sind mobile Trennwände, ein Brennofen für Tonarbeiten und ein barrierefreies WC. Auch eine Heizung ist geplant, um das Gebäude in Betrieb nehmen zu können. Baubeginn für den Abschnitt A2 soll im Oktober sein.
Weitere Baumaßnahmen müssen erst noch finanziert werden. Der Plan ist dann aber, das endgültige Raumgefüge fertigzustellen, den Veranstaltungs- und Bühnenbereich zu bauen und eine Küche und ein Lager sollen noch hinzukommen. Der Bühnen- und Veranstaltungsbereich soll allen Barsinghäusern zur Verfügung stehen und als soziokulturelles Zentrum dienen.
Neben den baulichen Veränderungen hat sich auch der Vorstand verändert.
Andreas Hartig und Annabell Reymann verlassen schweren Herzens den Vorstand, bleiben dem Projekt aber treu. Einstimmig als neues Vorstandsmitglied wurde Volkmar Jesiek gewählt. Bärbel Cronau- Kretzschmar und Frank Plorin bleiben Vorstandsmitglieder.
Die Mitglieder sammeln bereits Ideen für Projekte, die umgesetzt werden sollen, wenn das Gebäude bezugsfertig ist. Außerdem wird noch ein Kulturmanager gesucht, welcher weitere Projekte und Veranstaltungen generieren soll.
In Zukunft, darauf haben sich die Mitglieder geeinigt, sollen noch weitere Kooperationspartner wie Schulen und Universitäten angesprochen werden. Außerdem würde der Kulturverein gerne die Mitgliederzahlen erhöhen.
Ein Projekt steht schon in den Startlöchern, die Barsinghäuser Landkarte. Hier soll die soziale Vielfalt von Barsinghausen gezeigt werden. Von 1700 bis jetzt sollen Einwanderer und Familien ihre Geschichten erzählen, wie sie nach Barsinghausen gekommen sind. Diese Landkarte wird dann in digitaler Form in der Krawatte einsehbar sein.