Barsinghausen. Personeller Wechsel in der Annahmestelle des Labora-Wertstoffhofes an der Hannoverschen Straße: Nach dem Weggang von Torben Kelm, der aus privaten Gründen gekündigt und das Labora-Team verlassen hatte, kümmern sich nun Andreas Fraas und Sascha Gaite als neues Zweierteam um die Kundenbetreuung in der Wertstoffannahme. Während Fraas bereits seit einigen Jahren im Rahmen eines Jobcenter-Förderprogramms auf der Anlage im Einsatz ist, hat Gaite erst am 1. August seinen ebenfalls vom Jobcenter geförderten Arbeitsplatz bei Labora angetreten..
Andreas Fraas kennt sich auf dem Wertstoffhof dank seiner mehrjährigen Routine bereits bestens aus, während Sascha Gaite als Neuling noch Erfahrungen im neuen Umfeld sammelt. Beiden gemeinsam ist der offen-zugewandte Umgang mit den Kunden, die ihre Wertstoffe auf der Hofanlage anliefern. "Wir sind sehr einfühlsam und helfen gern. Umgekehrt sind auch die Kunden sehr nett zu uns und schenken uns an besonders heißen Tagen zum Beispiel ein Eis oder Wasser zur Erfrischung", sagt Fraas. Allerdings: "Manche Leute reagieren auch etwas unwirsch, wenn sie Sachen wieder mitnehmen müssen, die wir hier nicht annehmen dürfen." Aber das sei die Ausnahme.
Als ehemaliger Taxi- und Lastwagenfahrer kennt sich auch Sascha Gaite mit Kundenkontakten aus. Auf dem Wertstoffhof wolle er sich beruflich neu orientieren und den Einstieg in einen neuen festen Job schaffen. "Hier müssen wir uns immer wieder auf andere Menschen einstellen und flexibel sein. Und bei Stammkunden entwickelt sich auch eine persönliche Wertschätzung", erläutert Gaite.
Vom Jobcenter geförderte und zeitliche begrenzte Arbeitsverhältnisse können den Weg in ein neues Berufsleben mit festen Arbeitsverträgen ebnen. Jüngstes Beispiel war Vorgänger Torben Kelm, der nach einigen Jahren der Arbeitsplatzförderung vor wenigen Monaten einen festen Job als Labora-Angestellter auf dem Wertstoffhof antrat. Wegen familiär-privater Veränderungen verabschiedete sich Kelm nach kurzer Zeit.
Die gemeinnützige Labora-Gesellschaft sucht für den Standort in Barsinghausen nach Angaben von Geschäftsführerin Daniela Möhlenbrock kurzfristig noch Interessierte für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Als Zwischenschritt auf dem Weg von der Schule ins Berufsleben dient das FÖJ laut Möhlenbrock für Jugendliche zur persönlichen Orientierung in der praktischen Arbeit. Eingesetzt seien die FÖJler in vielen Bereichen – in der Hauswirtschaft, im Büro, auf dem Wertstoffhof und in der Jugendwerkstatt. Voraussetzung: Für die FÖJler dürfe keine Schulpflicht mehr bestehen. Auskünfte gibt es bei Labora unter der Telefonnummer 05105-779187 sowie auf der Internetseite www.labora.de.