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WBS-Schüler können aufatmen

Foto: Stadt Barsinghausen

Hohenbostel.

Das Lehrpersonal und die Schulleitung, aber ganz besonders die Schüler der Wilhelm-Busch-Schule in Hohenbostel können aufatmen. Nach Pfingsten wird die Sperrung des Schulhofes und des „Grünen Klassenzimmers“ aufgehoben. Das Areal im Bereich der Zuwegung bleibt jedoch weiterhin gesperrt. Diese Entscheidung traf die Stadt in Absprache mit der Region Hannover.

„Die Untersuchung, die zur Sperrung führte, war eine abfallrechtliche Analyse des Bodens“, erläutert Nadin Quest, Fachdienstleiterin für den Bereich Schule, Sport und Kultur. Im Vorfeld der Sanierung des Schulhofes war es zunächst einmal relevant zu wissen, wie sich der Untergrund und die Asphaltdecke zusammensetzen, um die Entsorgung des Aushubs hinsichtlich der Kosten und des Zeitaufwands richtig kalkulieren zu können. Bei dieser abfallrechtlichen Untersuchung wurde die Zusammensetzung der Oberfläche sowie des Bodens in 40 und 60 Zentimeter Tiefe beprobt. Es fanden sich Benzo(a)pyrene sowie polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe.

Bei einem kurz danach stattfindenden Ortstermin, an dem auch Vertreter des Fachbereichs Umwelt der Region teilnahmen, wurde vereinbart, eine bodenschutzrechtliche Untersuchung durchzuführen. Inzwischen liegen die Ergebnisse der bodenschutzrechtlichen Untersuchung vor. Der Prüfwert für Kinderspielflächen für den relevanten Wert des Benzo(a)pyren liegt bei 0,5 Milligramm pro Kilogramm. Im Bereich des „Grünen Klassenzimmers“ liegt der Wert mit 0,08 Milligramm pro Kilogramm deutlich unter den einschlägigen Prüfwerten. Dies gilt auch für den Schulhof, wo eine Konzentration von 0,09 mg/kg gemessen wurde. Auf dem Schulhof wurde der Asphalt mehrfach erneuert oder repariert. Asphaltpartikel wurden dabei aber nicht in die auflagernde Feinkornschicht eingetragen. Diese besteht überwiegend aus dem Spielsand der angrenzenden Fläche. Aus bodenschutzrechtlicher Sicht spricht somit nichts gegen eine Freigabe der beiden Flächen.

Nur im Bereich der Zuwegung wurde der Grenzwert überschritten. Der Benzo(a)pyrenwert liegt hier bei 1,6 mg/kg. Diese Überschreitung ist laut Verwaltung auf die teerhaltigen Asphaltbestandteile zurückzuführen. Dieser Bereich bleibt also weiterhin gesperrt. „Unabhängig von der Aufhebung der Sperrung wird die Sanierung des Schulhofes an der Wilhelm-Busch-Schule weiterhin mit höchster Priorität vorangetrieben“, erklärt der Erste Stadtrat, Thomas Wolf. Aktuell finden letzte Abstimmungsgespräche mit dem Planungsbüro statt, bevor dann der endgültige Entwurf des neuen Schulhofes vorliegt.