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Viele Interessierte besichtigen Asylbewerberunterkunft

Kirchdorf / Region.

Nach dem die Asylbewerberunterkunft in der Einsteinstraße oberhalb des Hallenbades von der Region Hannover vor Kurzem in die Hände der Stadt Barsinghausen als Betreiber übergeben worden ist, ziehen Mitte April die ersten Bewohner in dort ein. Heute nun hatten interessierte Bürger die Gelegenheit, beim Tag der offenen Tür die Einrichtung zu besichtigen. Viele Barsinghäuser nahmen dieses Angebot an und schauten sich dort um.

Der Erste Stadtrat Dr. Thomas Wolf begrüßte die Gäste an der Gemeinschaftsunterkunft und gab einige Fakten bekannt. Es stehen dort 24 Wohneinheiten mit drei bis fünf Zimmern zur Verfügung und jedes einzelne Zimmer hat eine Wohnfläche von rund elf Quadratmetern. An die Wohnmodule grenzt noch ein Gemeinschaftshaus mit jeweils einem Büro für den Sicherheitsdienst und für den Sozialarbeiter. „Wir sind froh, dass wir jetzt diese Möglichkeit haben,die Flüchtlinge unterzubringen“, sagte Wolf in seiner Begrüßungsrede und erklärte, dass die Kommunen in puncto Flüchtlingshilfe mittlerweile deutlich besser aufgestellt sind, als im Jahr 2015.Die Gemeinschaftsunterkunft ist ausgelegt für 116 Bewohner und hat die Region rund 4,5 Millionen Euro gekostet. Zwar ist nach Angaben der Verwaltung die Zahl der Asylbewerber deutlich zurückgegangen, aber mit der Belegung der Unterkunft soll der angespannte Wohnungsmarkt in Barsinghausen entlastet werden. Zwar war bei der Unterkunft in der Einsteinstraße ein deutlich früherer Baubeginn als die im Rottkampweg, aber baurechtliche Gründe haben dazu geführt, dass die Wohnmodule dort zuerst belegt wurden. In der Unterkunft im Rottkampweg wohnen zurzeit 81 Personen. Zeitweise stand für das Wohnheim in der Einsteinstraße, aufgrund gesunkener Flüchtlingszahlen, auch eine anderweitige Nutzung zur Debatte. So war überlegt worden, dort Studenten unterzubringen. Dies wurde aber vom Studentenwerk Hannover nach eingehender Prüfung abgelehnt, sodass nun die Gebäude für ihre ursprüngliche Erbauung genutzt werden.