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Über 400 weitere Bürger wollen die WSS im Zentrum behalten

Mehr als 300 Barsinghäuser unterstützten heute die Lehrerinnen bei ihrer Aktion.

Barsinghausen.

Lehrer, Eltern und Schüler der Wilhelm-Stedler-Schule sprechen sich seit Jahren für einen Neubau der Grundschule am bisherigen Standort aus. Inzwischen haben sie eine Unterschriftenaktion gestartet. Heute hatten Konrektorin Kathrin Flade und neun Kolleginnen sie am Thie einen Stand aufgebaut, um die Barsinghäuser über ihre Argumente zu informieren. „Wir haben 345 Unterschriften für den Neubau am bisherigen Standort gesammelt“, berichtete Flade.

Unterstützung bekamen die Lehrerinnen von der SPD. Die Sozialdemokraten sprechen sich ebenfalls für einen Neubau an der Kirchstraße aus. Auch sie informierten heute über die Pläne und sammelten Unterschriften – 100 bekamen sie zusammen.

Die Lehrer und Eltern der WSS betonen, dass die Glück-Auf-Halle weiterhin ohne das Überqueren einer Hauptverkehrsstraße erreicht werden. „Von der Schulstraße aus müssten stets zwei Lehrkräfte die Klasse auf dem Weg begleiten, zudem müssten dann für eine Stunde Sport zwei Schulstunden verplant werden“, erklärte Kathrin Flade. Der Schulweg zum Standort Schulstraße sei aufgrund fehlender Ampeln und Zebrastreifen wesentlich unsicherer. „Die Verkehrssituation beim Holen und Bringen an der Schulstraße ist noch unübersichtlicher als bisher“, so Flade. Der jetzige Standort in der Nähe zur Kirche und zur Kindertagesstätte „Marienkäfer“ ermögliche problemlos weiterhin auf kurzen Wegen die bestehende Zusammenarbeit. Zudem sei die Lärmbelästigung durch die 224 Schüler für Anwohner am jetzigen Standort wesentlich geringer, da es sich beim Standort in der Schulstraße um ein Wohngebiet handele.

Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Reinhard Dobelmann betont: „Für uns ist die Verlagerung der Grundschule in die Schulstraße mit zu vielen Unwägbarkeiten verbunden und darüber hinaus ist absolut nicht ersichtlich, worin der Gewinn für die Grundschule besteht.“ Die Verwaltungsvorlage für den Neubaustandort der Wilhelm-Stedler-Schule lasse viele Fragen offen. „Dass eine Stadtverwaltung sich bei einer finanziell und städtebaulich derart bedeutsamen Entscheidung lediglich auf Erwartungen stützt, ist wirklich sehr dünn. Wir müssen feststellen, dass es an Zahlen, Daten, Fakten und somit an einer richtigen Grundlagenermittlung fehlt“, betont der Fraktionssprecher der SPD im Finanzausschuss, Stephan Täger.


Die Verwaltung, die CDU und die AfB-WG sprechen sich für einen Neubau in der Schulstraße aus. Am bisherigen Standort der WSS in der Kirchstraße sollen Wohn- und Geschäftshäuser entstehen. Im Schulausschuss am Dienstag, 29. Januar, steht die Standortwahl auf der Tagesordung. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Aula des Schulzentrums Am Spalterhals.

Die Beschlussvorlage der Verwaltung steht unter diesem Text zur Ansicht bereit.