Großgoltern.
Anlässlich von Bürgersprechstunden der SPD-Abteilung Goltern hat der Vorstand mit Gästen die anstehende Sanierung der Hauptstraße in Großgoltern erörtert. Geplant ist nach Auskunft der Region Hannover als Träger der Baumaßnahme unter anderem die beidseitige Aufbringung eines Schutzstreifens für Radfahrer. Der SPD-Vorstand spricht sich für die nur einseitige Führung eines Schutzstreifens der Hauptstraße aus. Wie sich bei der Ortsbegehung Anfang Juni mit den ADFC-Vertretern Heidrun Barz und Ralf Preller sowie dem Regionsabgeordneten Dirk Härdrich ergeben hat, ist die Straßenbreite von nur sechs Meter unter Sicherheitsgesichtspunkten für einen beidseitigen Schutzstreifen zu schmal, denn dieser soll ein Regelmaß von je 1,50 Metern haben. Hierdurch würde eine nutzbare Fahrbahnbreite von nur drei Metern verbleiben. Laut SPD bestehe insbesondere in der Einmündung des Ohweges mit der schwer überschaubaren langgezogenen Kurve der Hauptstraße und im Bereich der Brücke über die Südaue ein erhebliches Sicherheitsrisiko aufgrund des starken Lkw-Verkehrs. „Mindestens in diesen Bereichen sollte der Fußweg auch für Radfahrende freigegeben werden“, so Ralf Preller.
Nach Meinung der ADFC-Vertreter, der sich der Abteilungsvorstand anschließt, gaukelt der Schutzstreifen eher den Anschein von Sicherheit vor: "Er verleitet Autofahrer oftmals, den Sicherheitsabstand zu Radfahrenden auf die Breite des Schutzstreifens zu verringern, insbesondere bei Gegenverkehr." Eine Anfrage des Ratsherrn Stephan Täger bei der Region Hannover, Fachbereich Verkehr, hat ergeben, dass "man dort die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) im Sinnen eines beidseitigen Schutzstreifens umzusetzen gedenke".