Barsinghausen. Die Barsinghäuser Stadtverwaltung hat am Freitag insgesamt 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre langjährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst ausgezeichnet. „Zusammengerechnet verfügen die Kolleginnen und Kollegen über mehr als 395 Jahre Erfahrung in der Verwaltung“, rechnete Bürgermeister Henning Schünhof bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus I vor. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon seien bereits seit 40 Jahren bei der Barsinghäuser Stadtverwaltung beschäftigt. „Diese Kolleginnen und Kollegen haben also ihr gesamtes bisheriges Berufsleben bei uns verbracht“, so der Rathauschef weiter. Und er gehe davon aus, dass noch einige Jahren hinzukommen werden..
Zu diesen „Urgesteinen“ gehört unter anderem der Leiter des Bürgerbüros, Andreas Hübner. „Als ich 1984 bei der Stadtverwaltung angefangen habe, wurden die ersten Computer eingeführt. Ich war der erste Auszubildende, der an einem dieser – damals hochmodernen – Geräte arbeiten durfte“, blickt er zurück. „Die flächendeckende Einführung dieser neuen Technologie war für mich eine sehr spannende Zeit.“ In den vergangenen Jahren habe sich dem Leiter des Bürgerbüros aber nicht nur die technische Ausstattung bei der Stadtverwaltung grundlegend geändert. „Beispielsweise haben sich die vormaligen Einwohnermeldeämter mit klassischen Arbeitsauffassungen hin zu modernen Servicestellen mit ausgeprägtem Dienstleistungsgedanken gewandelt“, ergänzt Andreas Hübner.
Neben Bürgerbüro-Leiter Andreas Hübner können auch Morena Dreier aus der Adolf-Grimme-Schule, Jeanette Lattmann aus dem Amt für Finanzen und die Kinderbetreuungskräfte Anke Stadler und Christiane Röhler auf 40 Jahre bei der Barsinghäuser Stadtverwaltung zurückblicken. Für 25 Jahre im öffentlichen Dienst wurden indessen Sabine Olwig, Nadine Trenkler, Stefanie Döring und Stephan Beyer ausgezeichnet. Zehn Jahre sind es bei Tanja Dornbusch, Christian Kettner, Carola König, Melanie Müller, Julia Paul, Theresa Keusch, Iris Brandes, Sonja Peters, Julia Bliese und Diana Ginder.
Bürgermeister Henning Schünhof zeigte sich angesichts der großen Anzahl an Jubilarinnen und Jubilaren und der langen Betriebszugehörigkeiten zufrieden. „Wir haben also deutlich mehr richtig als falsch gemacht, sonst könnten wir heute nicht so viele Kolleginnen und Kollegen feiern“, sagte er. Gleichwohl sei er sich bewusst, dass die Arbeit im Personalamt immer anspruchsvoller werde. „Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Waren früher offene Stellen im öffentlichen Dienst rar gesät, wird es für uns zunehmend schwieriger, gut ausgebildetes und motiviertes Personal zu finden – auch weil die Konkurrenz unter den Arbeitgebern mittlerweile groß ist.“
Die Stadtverwaltung müsse sich also beständig weiterentwickeln und auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Aus diesem Grund seien in den zurückliegenden Monaten auch mehrere Maßnahmen ergriffen worden, um die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Stadtverwaltung als Arbeitgeberin zu erhöhen.