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Spenden machen Trauerbegleitung für junge Menschen im Fuchsbau erst möglich

Ute Regina Otto (links) und Erika Maluck freuen sich über den Neustart für die Fuchsbau-Trauerbegleitung und hoffen auf Spenden, um die Angebote finanzieren zu können.

Barsinghausen. Neustart mit Hindernissen für die Fuchsbau-Trauerbegleitung junger Menschen: Nach der Gründung eines eigenständigen Trägervereins im Sommer 2023 hat sich der Fuchsbau zunächst konsolidieren und seine Angebote straffen müssen. Mittlerweile überwindet die soziale Einrichtung ihre Findungsphase und will unter der Leitung von Koordinatorin Erika Maluck wieder richtig durchstarten. „Wir sind stolz und froh darüber, diese Hürde genommen zu haben. Nun steht fest: Wir können weitermachen“, erläutert Ute Regina Otto, Vorstandsmitglied des Fuchsbau-Vereins..

Laut Otto stand hinter der Gründung eines eigenständigen Trägervereins das Bemühen, den Fuchsbau auf eine wirtschaftlich sichere Basis zu stellen. Als eine der Corona-Folgen waren die Spendeneinnahmen zuvor erheblich zurückgegangen. Und die kostenlose Begleitung für trauernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. „Ziel der Vereinsgründung war es, den Fuchsbau mit seinen wichtigen Angeboten zur Trauerbegleitung zu erhalten“, macht Gründungsmitglied Ute Regina Otto deutlich.

In der Anfangszeit bedeutete die Neuaufstellung zunächst einen personellen und finanziellen Kraftakt. Die Kassen des Vereins waren leer. Die zweite hauptamtliche Kraft neben Erika Maluck musste daher den Fuchsbau verlassen und hat eine neue Aufgabe gefunden. „Während der ersten Monate haben wir bei Anfragen zur Trauerbegleitung auch auf andere Anbieter verweisen müssen, weil wir es personell nicht geschafft haben“, sagt Koordinatorin Erika Maluck.

Solche Schwierigkeiten hat der Verein überwunden. „Wer Unterstützung braucht, wird von uns nicht abgewiesen“, unterstreicht Maluck. Inzwischen betreut der Fuchsbau mit seinen 25 ehrenamtlichen Kräften wieder rund 50 trauernde Kinder und Jugendliche – sowohl in der Gruppen- als auch in der monatlichen Einzelbegleitung.

Und die zweite hauptamtliche Personalstelle soll nun ebenfalls wieder neu besetzt werden: Mit einer pädagogisch ausgebildeten Fachkraft (Erzieher, Sozialarbeiter), die zudem eine zusätzliche Trauerausbildung für Kinder und Jugendliche vorweisen kann oder nachholt. „Dieses Hauptamt brauchen wir. Bislang haben wir viele Dinge mit Ehrenamtlichen auffangen können. Aber das ist keine Dauerlösung. Wir wollen das Ehrenamt nicht überlasten“, betont Ute Regina Otto.

Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit sind die Trauerbegleiter nach Einschätzung von Erika Maluck besonders gefordert. Denn in der dunklen Jahreszeit und mit Blick auf Weihnachten rückten die Familien immer eng zusammen. „Dann merken die Kinder wieder ganz deutlich, wer aus dem eigenen Familienkreis fehlt. Und dann kommen die Sehnsucht und der Schmerz. Trauerzeit ist Krisenzeit“, erklärt die Expertin.

Im Fuchsbau erhalten Kinder ab fünf Jahren und Jugendliche die Möglichkeit, ihre ganz eigene Form der Trauer in einem geschützten Umfeld auszuleben. „Wir wollen ihnen Mut machen, den eigenen Trauerweg zu gehen“, sagt Maluck. Eine Hilfe sei es dabei, die eigenen Kraftquellen und das Licht in der Dunkelheit zu entdecken. Wichtig: „Das sind alles freiwillige Angebote und kein Muss. Wir holen die Kinder dort ab, wo sie stehen.“

Spendengelder und Mitgliedsbeiträge machen diese Trauerbegleitung überhaupt erst möglich. Spenden sind willkommen auf das Konto DE08 2519 0001 0410 7896 00 bei der Volksbank Hannover. Auskünfte gibt es online auf www.trauerfuchsbau.de, nach einer E-Mail an kontakt@trauerfuchsbau.de sowie per Telefon unter (0173) 73 63 533.