Eckerde/Barsinghausen.
Auch die SPD spricht sich gegen eine Privatisierung des Wasserwerks Eckerde aus. Reinhard Dobelmann verweist auf den zwei Jahre alten Ratsbeschluss zum Neubau:
Die Anlagentechnik im Wasserwerk sei veraltet und die Fördermenge reiche nicht mehr aus, um den Bedarf für Barsinghausen zu decken. Anstatt sich für die zügige Umsetzung des Ratsbeschlusses einzusetzen, zögere der Bürgermeister den dringend erforderlichen Baubeginn ständig hinaus: "Mal wurde die Technik in Zweifel gezogen, mal sah er eine bedrohte Lohburg oder ein Naturschutzgebiet, dann wurde die Sanierung im Bestand ins Spiel gebracht. Wenn diese Gedankenspiele durch teure und zeitaufwendige Gutachten widerlegt sind, kommt er mit der nächsten „Idee“ um die Ecke".
Die Wasserversorgung ist nach Auffassung der SPD Barsinghausen bei den Stadtwerken seit Jahrzehnten in guten Händen und so soll es auch in Zukunft zum Wohle der Bevölkerung bleiben. "Unser Wasser soll nicht zum Spielball von wirtschaftlichen Interessen eines Großkonzerns werden. Die vom Bürgermeister angefachte Diskussion um eine Kooperation mit Purena ist daher überflüssig und ist zu den Akten zu legen. Sie dient allein dazu, die endgültige Entscheidung weiter zu verschleppen, während zügiges Handeln geboten ist", so Dobelmann.
In der vergangegen Woche hatte sich bereits die FDP gegen eine Privatisierung des Wasserwerks ausgesprochen. ""Wasser ist ein Gut, das zu keinem Geschäft eines großen Konzerns gemacht werden sollte", so damals Norbert Wiegand, 1.Vorsitzender der Liberalen. Der FDP-Stadtverband lädt interessierte Bürger ein, sich am 4. Juni um 18:30 Uhr bei einer Besichtigung des Wasserwerks in Eckerde einen Eindruck vom Zustand des Wasserwerks zu verschaffen.