Barsinghausen. Seit 2016 pflegt der NABU Barsinghausen mit Fördermitteln der Region Hannover die Bullerbachtalwiesen oberhalb des Naturfreundehauses. Ziel ist dabei der Erhalt und die Entwicklung der Grünlandflächen hin zu einer artenreichen Waldwiese.
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Erstmals wurde in diesem Sommer neben der sonst üblichen Mahd auch eine Beweidung mit Schafen durchgeführt. Diese neue Methode passte gut zum Pflegekonzept und erfreute auch zahlreiche Spaziergänger. Außerdem war aufgrund des vielen Regens eine maschinelle Mahd nur eingeschränkt möglich.
Leider gibt es aber auch Gefahren für die Schafe, die hier allerdings nicht von Wölfen, sondern von Hunden ausgeht. Am letzten Samstag wurden die Schafe zum zweiten Mal von Hunden auseinandergetrieben, ein Schaf sogar völlig verjagt, teilte der NABU mit. Erst mit Hilfe der Polizei und einem Spaziergänger konnte das verlorene Schaf aufgefunden und wieder zurück zur Herde gebracht werden. Die Hundehalter zeigten sich leider wenig kooperativ und verständnisvoll. Der Schäfer und der NABU bitten alle Hundehalter, ihre Hunde in Schafnähe und am besten grundsätzlich im Wald angeleint zu halten, dann kann so etwas den Schafen und auch Wildtieren nicht passieren.
Zum Konzept gehört auch, dass zwei Streifen im unteren Teil der Wiese gefräst wurden. Hier wurde eine artenreiche Wiesenmischung aus Regiosaat eingesät, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Im oberen Teil der Wiesen sollen weitere kleine Ansaatflächen angelegt werden. Die frisch angesäten Bereiche sollen in den nächsten Monaten nicht betreten werden.
Derzeit stehen die Schafe auf der NABU-Streuobstwiese an der L391, zwischen Barsinghausen und Hohenbostel, dort lädt der NABU am kommenden Samstag von 14 bis 16 Uhr zur Apfel- und Birnenernte ein, das Obst ist zum Mitnehmen, Leiter und Apfelpflücker werden gestellt, Tüten und Körbe bitte selbst mitbringen.