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Saisonabschluss: Freilichtbühne stellt neue Stücke vor

2. Vorsitzender Malte Großestrangmann (links) vergrub das Textbuch zusammen mit den Dartsellern.

Barsinghausen.

Mit „Nach uns die Sintflut“ beendete die Deister Freilichtbühne am Samstag die Saison 2019 und verabschiedete sich damit in die Winterpause. Im nächsten Jahr wird es wieder drei Stücke mit ganz besonderer Inszenierung geben.

Bei der finalen Vorstellung der Kriminalkomödie „Nach uns die Sintflut“ konnte die Deister Freilichtbühne noch einmal 442 Zuschauer begrüßen. Traditionell wurde nach der letzten Vorstellung der Saison das Textbuch vergraben. Zusammen mit den Darstellern brachte der 2. Vorsitzende Malte Großestrangmann das Skript unter die Erde und verabschiedete die Zuschauer in die Winterpause. Allerdings nicht ohne vorher noch einen Ausblick auf die kommende Saison zu geben. 2020 werden wie immer drei Stücke auf der Deister Freilichtbühne zu sehen sein. Für Kinder wird es wieder ein Musical geben: „Aladin und die Wunderlampe“ soll mit aufwendigem Bühnenbild und bunten Kostümen kleine und große Zuschauer verzaubern. Mit dem Klassiker aus 1001 Nacht wird Sietta Breitenfeller ihr Regiedebut auf der Deister Freilichtbühne geben.

Mit „Frau Müller muss weg“ gibt es ein amüsantes Stück mit Aussage. Das Stück von Lutz Hübner wurde 2015 mit Anke Engelke verfilmt. Nun holt Renate Rochl die Komödie auf die Bühne im Deister.

„Das Leben ist ein Fest“ soll als drittes Stück und lockere Sommerkomödie den Dartsellern und Zuschauern gleichermaßen Spaß machen. Erst vor zwei Jahren kam der Film in die Kinos, nun wird das Stück als deutsche Uraufführung zu sehen sein. Geschrieben wurde „Das Leben ist ein Fest“ von Olivier Nakache und Éric Toledano, den Autoren von „Ziemlich beste Freunde“. Ulrich Mattaeus und Elisabeth Frank werden auf der Freilichtbühne Regie führen.

Zum Abschluss können die Mitglieder der Deister Freilichtbühne auf eine gelungene Saison zurückblicken. Insgesamt kamen 19.483 Zuschauer, um den Hobbyschauspielern zuzusehen. Eine einzige Vorstellung musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden. „Alles in allem hatten wir viel Glück mit dem Wetter“, sagte Malte Großestrangmann. Sehr gut habe den Zuschauern dieses Jahr die professionelle Arbeit der Schauspieler gefallen. „Teilweise wurden wir gefragt, ob wir nicht einige bezahlte Darsteller im Assemble hätten“, so der 2. Vorsitzende.

In diesem Jahr hatte die Deister Freilichtbühne wieder für jeden etwas anzubieten. Neben „Nach uns die Sintflut“ gab es das Drag-Queen-Musical „La Cage aux Follex – Ein Käfig voller Narren“. Das Kinderstück „Des Kaisers neue Kleider“ wurde ebenfalls als Musical inszeniert. „Es ist uns wichtig, einen breiten Mix präsentieren zu können. Mal etwas Ernsthaftes, mal ein lockeres Musical. Aber wir wollen auch Aussagen treffen, wie dieses Jahr bei „La Cage aux Follex“ und das wird uns auch nächstes Jahr gelingen“, sagte Großestrangmann weiter.

Zum Ende der Spielzeit gab es unter den Darsteller-Teams einige Tränen. „Alle sind mit viel Leidenschaft dabei, das merkt man auch am Feedback des Publikums“, so der 2. Vorsitzende. Allerdings wird die Trauer wohl nicht von Dauer sein, denn hinter den Kulissen beginnt bereits die Vorbereitung für das nächste Jahr. Erste Ideen für die Bühnenbilder und die Kostüme entstehen bereits. Im November werden die Castings beginnen, sodass spätestens zum neuen Jahr die Besetzungen feststehen.