Barsinghausen.
Sie haben schon viel bewegt und möchten als Gruppe noch mehr bewegen: Barsinghäuser Eltern, die zum nächsten Kindergartenjahr noch keinen Platz für ihr Kind bekommen haben. Deshalb gründen sie heute Abend die Bürgerinitiative „PROKIBA - Pro Kinderbetreuung Barsinghausen“. "Das Thema Kita Plätze bewegt und betrifft uns alle"- heißt es in dem Gründungsaufruf.
Das offizielle Gründungstreffen findet um 19 Uhr im Autohaus von Berckefeldt, Göbelstraße 6, in Barsinghausen statt. Das ist kein Zufall, gehört doch Benjamin von Berckefeldt von Anfang an mit zu den Eltern, die mit ihrem Anliegen in die Öffentlichkeit gegangen sind. Weitere Unterzeichner des Gründungsaufrufs sind Sarah und Björn Dreßler, Nadine Dunz und Rany Ishak.
"Wir möchten diesen Termin außerdem nutzen um gemeinsam mit unseren Mitstreitern die kurz- und langfristigen Ziele der Initiative zu definieren. Ein Problem diesen Ausmaßes kann die Stadt Barsinghausen nur gemeinsam mit einer gut aufgestellten und informierten Bürgerschaft lösen. Wir wollen die Ziele der Initiative also nicht erzwingen, sondern konstruktiv und gemeinschaftlich erarbeiten."
Die Stadt Barsinghausen lädt zwei Tage später, nämlich am Mittwoch, 19. Juni, um 18 Uhr betroffene Eltern zu einem Informationsabend in die Aula des Schulzentrums am Spalterhals ein. Dort will sie über die aktuelle Situation aufklären, aber auch alternative Kinderbetreuungsmodelle vorstellen für diejenigen, die noch keinen Kitaplatz bekommen haben. Bei einem gemeinsamen Pressetermin mit den Vorsitzenden der CDU/FDP Gruppe war bereits von sechs möglichen Standorten die Rede gewesen, die am 27. Juni im Sozialausschuss vorgestellt werden sollen. Vertreter der SPD haben die Informationspolitik der Stadtverwaltung in punkto Kitaplatz-Misere kritisiert.