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Narren und Politiker feiern Aschermittwoch

Die Eckerder 99er Narren waschen ihre leeren Geldbörsen im Graben des Rittergutes der Familie von Heimburg.

Eckerde / Barsinghausen / Kirchdorf.

Bekanntermaßen ist am Aschermittwoch alles vorbei und so trugen die 99er Narren heute Abend den Karneval zu Grabe. Am Ehrenmal wurde nach einer kurzen Ansprache des Vorsitzenden Wolfgang Pardey ein mit Luftballons verzierter Kranz niedergelegt. Zuvor hatten die Karnevalisten traditionsgemäß ihre leeren Geldbörsen im Graben des Rittergutes der Familie von Heimburg ausgewaschen. Den Abschluss bildete das gemeinsame Fischessen in der alten Schule.

Auch die Politik hat am Aschermittwoch gefeiert. Die CDU lud zu Pellkartoffeln und Hering ein, bevor die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbart zum Thema Grünbuch „Ernährung, Landwirtschaft, Ländliche Räume“ – Leitlinien für eine moderne, nachhaltige und gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft“ referierte.

Die AfD servierte Pizza, bevor Sabine Ehrke zum Thema „Tierschutz in Zeiten der Energiewende“ referierte.

Die SPD Kirchdorf hat mit Sketchen und ihren ganz besonderen Nachrichten die lokale, die Bundes- und die weltweite Politik auf's Korn genommen. So wurde über den CDU-Landtagsabgeordneten Max Matthiesen folgendes vorgetragen:

„Der bisherige CDU Landtagsabgeordnete Dr. Max Matthiesen ist gerade noch rechtzeitig vor der nächsten Landtagswahlen aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Noch schlaftrunken setzte er sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle ein. Während seines fünfjährigen Nickerchens hatte Matthiesen vollkommen verdrängt, dass er selber als Abgeordneter dem sozialen Wohnungsbau in Niedersachen den Dolchstoß versetzt hatte. Verwirrt nahm er zur Kenntnis, dass die rot –grüne Landesregierung schon mehrere hundert Million Euro in den Wohnungsbau investiert hat. Matthiesen räumte ein, durch den langen Schlaf noch weggetreten und nicht ganz auf der Höhe zu sein. Bei seinen flugs aufgenommen Terminen zur Sommerreise habe ihm seine Mitarbeiterin nicht gesagt, dass noch tiefster Winter ist.“

Und über Bürgermeister Marc Lahmann (CDU) ätzte die Kirchdorfer SPD, dass er sich für die letzte Hälfte seiner Amtszeit neue Ziele gesetzt. Er wolle seine Selbstbeweihräucherung verdoppeln. Zu Weihnachten habe Lahmann Vertreter der örtlichen Presse zu einem bescheidenen Vier-Gänge-Menü eingeladen und ihnen als Geschenk je eine seiner Pappmaschee-Figuren überreicht. Diese Figuren sollen aufgestellt werden, falls Lahmann mal einen Pressetermin nicht wahrnehmen kann.

Zwei weitere Beispiele der Aschermittwochsnachrichten der SPD gibt es in der Bilderleiste.