Barsinghausen.
Wie schaffe ich es als junger Egestorfer, mit dem Stellvertretenden Botschafter von Sierra Leone zu sprechen? Ganz einfach: Ich gehe in die dritte oder vierte Klasse der Ernst-Reuter-Schule und sammle 373 Euro an Spenden für das Schimpansen-Schutzprojekt „Tacugama“ in dem westafrikanischen Staat.
Auf dieses Engagement wurden die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch und Gabriele Hiller-Ohm, die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, aufmerksam und luden daraufhin die Grundschüler in den Deutschen Bundestag ein. Die Botschaft Sierra Leones in Berlin erfuhr von dem jungen Engagement aus Barsinghausen und entsandte ihren Stellvertretenden Botschafter zum gemeinsamen Gespräch in den Bundestag
Vor allem Tierliebe und die Bereitschaft, Tieren in Not helfen zu wollen, nannten die Kinder als Auslöser dafür, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Die beiden SPD-Abgeordneten sowie der Stellvertretende Botschafter lobten die Grundschüler ausdrücklich für ihr vorbildliches Engagement. „Ich hoffe, Ihr seht, dass es sich lohnt, sich für eine Sache einzusetzen. Als Sechsjähriger habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, als ich mich an Aktionen gegen das Verwenden von Robbenpelz beteiligte“, so Miersch. Die Schüler sollten so engagiert bleiben. Zum Abschluss des Berlin-Besuchs nahmen die Dritt- und Viertklässler aus Barsinghausen an einer kindgerechten Führung durch den Deutschen Bundestag teil.