Barsinghausen.
Leserbrief: Thema: E – Ladestationen und E – Mobilität
"Laut Herrn Dobelmann verspielt die Stadt viel an Attraktivität und fordert mehr E-Ladestationen. Er bedauert auch, dass die Stadt hier nicht als Vorbild voran gehe.
Es könnte ja sein, Herr Dobelmann glaubt der Strom komme aus der Steckdose. Für die Elektrotankstellen stimmt dies nur zum Teil, bis zu einer Aufladedauer von zwei bis drei Stunden mit 30 bis 40 kw. Aber Schnellladetanksäulen mit einer Aufladedauer von 20 bis 30 Minuten benötigen etwa 150 bis 250 kw. Dies können die Leitungen kaum realisieren.
Bei Schnelltanksäulen wird der Strom über riesige Dieselaggregate erzeugt. Jetzt sollte man Herrn Dobelmann einmal die Frage stellen, ob er im Stadtgebiet riesige Dieselaggregate haben möchte. Es kommt dann auch Strom aus der Steckdose, aber die Dieselaggregate haben einen sehr hohen CO 2 –Ausstoß. Diese Forderung von Herrn Dobelmann hat nichts mit Klimaschutz zu tun und ist einen Schritt rückwärts. Er sollte sich einmal Gedanken machen, wie die Akkus entsorgt werden können. Auch die umweltzerstörende Gewinnung der „Seltenen Erden“ die in den Akkus vorkommen, sprechen dagegen.
Das Problem der E-Autos mit riesigen Akkus in Deutschland ist längst überholt. In China, Japan und Südkorea fahren heute schon E-Autos mit Brennstoffzellen (Wasserstoff). Nur diese Art von E-Autos hat Zukunft und hilft dem Klimaschutz, sowie der Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Tilgner."
Anmerkung der Redaktion: Der Leserbrief bezieht sich auf Äußerungen von Reinhard Dobelmann (SPD) aus einem Quartalsgespräch mit der Presse, die wir in einem Beitrag vom 6. Juli (s.o.) zitiert haben.
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