Barsinghausen / Egestorf.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Barsinghausen hat Raumprobleme: Die Johanniter haben als Hauptmieter die als Seniorenbegegnungsstätte genutzte Wohnung in der Ellernstraße zum 31. Juli gekündigt. Die Awo als Untermieterin muss die Räume dann auch verlassen – es sei denn, es findet sich ein neuer Hauptmieter. „Wir haben Bürgermeister Marc Lahmann in einem Brief vorgeschlagen, dass die Stadt die Wohnung mietet und sich einen Teil der Kosten von den Nutzern zurückholt“, berichtete AWO-Vorsitzender Günter Gottschalk. Inzwischen habe der Bürgermeister jedoch erklärt, dass dieses Modell nicht gelten soll.
„Auch die KSG hat großes Interesse daran, dass es hier weitergeht“, berichtete der stellvertretende Bürgermeister Dr. Max Matthiesen. Dies bestätigte auch SPD-Ratsherr Dirk Härdrich, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Kreissiedlung ist. „Die KSG hat zugesagt, dass ein gewisser Zeitraum überbrückt werden kann, bis eine Einigung erzielt wurde. Außerdem ist die KSG auch bereit, die Miete zu senken“, berichtete er. Es müsse eine Vereinbarung geben, mit der alle Beteiligten leben können. Auch Horst Schild, stellvertretender Vorsitzender der AWO Region Hannover betonte, dass großes Interesse daran bestehe, die Arbeit weiterzuführen.
Ein weiteres wichtiges Thema bei der AWO ist die Arbeit der Tafel. „Es ist toll, was bei der Tafel geleistet wird“, sagte Dr. Max Matthiesen. Er dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement. Er begrüßte auch die Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung, die die AWO bei der Leasingrate der Kühlfahrzeuge unterstützt. Auch der Vorsitzende Günter Gottschalk lobte die Arbeit, kritisierte jedoch, dass die Tafeln in Deutschland überhaupt nötig sind.
Von den derzeit 124 Mitgliedern wurden während der Jahreshauptversammlung Karin Fiene, Günter Fiene, Rosemarie Nolte, Siegrid Meyer und Adelheid Muschiol für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.