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Jugendwerkstatt kritisiert steigende Bürokratie

Barsinghausen.

Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt zu Gast im Calenberger Land: Sie besuchte unter anderem die Jugendwerkstatt Labora und informierte sich dabei nicht nur über die Möglichkeit der Eingliederung von Jugendlichen, sondern auch über die administrativen Abläufe. Dabei sah sie sich deutlicher Kritik ausgesetzt. „Wir verbringen einen großen Teil unserer Arbeit mit dem Dokumentieren“, berichtete Daniela Scheibe, Leiterin der Jugendwerkstatt. Sie hofft, dass die Vorgaben künftig der Realität angeglichen werden. „Es ist schwierig für uns, verantwortungsvolle Arbeit zu leisten, wenn wir mit solchen Vorgaben beschäftigt werden“, sagte Scheibe. Insbesondere die unterschiedlichen Förderungsvoraussetzungen von Jugendhilfe, Arbeitsamt und anderen Sozialbehörden seien schwierig zu organisieren. Ministerin Rundt versprach, diese Probleme mitzunehmen, wies aber auch darauf hin, dass es sich teilweise um bundesgesetzliche Vorgaben handele.

Rundt war auf Einladung der SPD nach Barsinghausen gekommen und referierte im Anschluss an den Besuch bei Labora über den sozialen Wohnungsbau. Bereits am Nachmittag war sie zu Besuch in Gehrden und überreichte Bürgermeister Cord Mittendorf den Förderbescheid über rund 7.600 Euro für die Anschaffung von Pedelecs durch die Verwaltung.