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IT? Was ist das denn? Am Hannah Arendt-Gymnasium wurden Schüler informiert

Von links: Jonas Ette, Projekt Koordinator, Dietel Heinen, Projektleiter "IT macht Schule", Sarah Cramme von comNet, Silvia Bethe, Schulleiterin HAG, Franziska Schauer, Lehrerin HAG und Fachobfrau für Informatik.

Kirchdorf.

„IT macht Schule“ heißt ein Projekt des Vereins Technologie-Centren Niedersachsen. Es wird seit 2017 an interessierte Schulen in der Region Hannover gebracht. Finanziert wird es von der Region Hannover und der EU. Das Hannah-Arendt Gymnasium hat es für seinen zehnten Jahrgang nach Barsinghausen geholt.

Das Projekt will Schüler über die IT Branche informieren  und Kontakt zu IT Unternehmen in der Region herstellen. So können Praktika gezielt vermittelt werden. Doch zuerst heißt es Interesse wecken, denn die jungen Schüler können mit dem Begriff „IT“ oft nur wenige Berufe verknüpfen. Es ist nicht nur der Programmierer, der ein Überflieger in Mathe sein muss. Auch Systemintegration, Anwendungstechnik oder IT- Kaufmann klingt anfangs nicht spannend. Es geht darum Berufe zu kommunizieren, greifbar zu machen.

„Die Smartphones in euren Händen, das WLAN in der Schule oder Online-Shopping. Ihr seid viel näher an der IT dran, als ihr glaubt.“, versucht Dietel Heinen, Projektleiter von „IT macht Schule“, das Eis zu brechen. Silvia Bethe, Schulleiterin des HAG, hält es für geglückt, Jungen und Mädchen getrennt in die Veranstaltung zu schicken. „Wir wollen alle Schüler in der Berufsorientierung begleiten, aber hier hat es sich bewährt, die Gruppen zu trennen. Damit nicht gleich wieder Klischees bestehen bleiben, dass IT nur für Jungs interessant ist. So können wir auch die Mädchen gezielt ansprechen und ihnen zeigen, das könnte auch was für euch sein.“

Die Schüler interessiert vor allem die Ausbildung. Sarah Cramme ist von comNet, einem von 39 IT Unternehmen das mit „IT macht Schule“ zusammenarbeitet und wundert sich: „Es ist erstaunlich, unter welchem Druck die Schüler jetzt schon stehen. Sie haben jetzt schon Angst in der Ausbildung Zeit zu verlieren, dabei sind sie noch so jung.“.

Es muss gar nicht immer das Studium sein: Wer kein Mathe- Genie ist, wird später keine Freude haben Programmierer zu werden, doch es gibt viele Berufe in der IT. „Die Jugendlichen orientieren sich oft an Familienmitgliedern und deren Berufen, da kommt IT oft nicht vor. Die Berufswelt verändert sich so schnell und alles ist vernetzt. Manche Berufe verschwinden einfach, dafür gibt es neue. Da wollen wir ansetzten und die Schüler informieren. Ausbildung, Studium, duales Studium, aber auch Quereinsteiger. Es gibt viele Wege in den IT Bereich.“, erklärt Jonas Ette, Projektkoordinator von „IT macht Schule“.

Für welche Berufe sich die 76 Mädchen und 40 Jungen, die an der Informationsveranstaltung teilgenommen haben, später mal entscheiden, ist ungewiss. „Wir wollen ein Schlüssel sein, um Türen zu öffnen und interessierte Schüler an IT Unternehmen zu vermitteln.“, schließt Ette ab.