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Informationsabend zu Kitaplatz-Misere

Gerald Schroth (CDU), Thomas Wolf (Erster Stadtrat), Fred Wellhausen (FDP) vor dem Rathaus Barsinghausen.

Barsinghausen.

Noch in diesem Jahr will die Stadt Barsinghausen 100 neue Betreuungsplätze für Kindergartenkinder schaffen. Auch die Eltern sollen nun mitreden: Bei einem Informationsabend werden ihre Bedarfe und Bedürfnisse abgefragt.

Die Stadt muss dringend neue Kita-Plätze schaffen – und hat nun den aktuellen Stand der geplanten Maßnahmen vorgestellt. "Wir hören die Kritik und sind uns der Situation durchaus bewusst. Durch die demografische Entwicklung funktionieren eine  Reihe von Maßnahmen, die der Rat 2017 beschlossen hatte, nicht mehr. Ich möchte nochmal betonen, dass das nichts mit den Flüchtlingen zu tun hat," erklärt Erster Stadtrat Thomas Wolf. Zu den Rahmenbedingungen, die die Stadt nicht beeinflussen kann, zählt Wolf die gesetzliche Neuregelung zu den sogenannten Flexikindern und den Erziehermangel. "Das Ministerium muss die Ausbildung von Erziehern fördern". Wolf räumt ein, dass die Verwaltung betroffene Eltern noch nicht ausreichend über eine Alternative zum Kita-Platz informiert habe. Das soll sich jetzt ändern.

Am Mittwoch, 19. Juni, lädt die Stadt Barsinghausen Eltern, die zum Sommer noch keinen Kita-Platz für ihr Kind bekommen haben, um 18 Uhr in die Aula am Spalterhals ein. Auf dem Informationstreffen wollen die Verantwortlichen ausführlich über die Gründe für die Kitaplatz-Misere berichten sowie geplante Maßnahmen und konkrete Perspektiven für dieses Jahr aufzeigen. Damit kommt die Stadt jetzt auch der Forderung betroffener Eltern und einzelner Ratsmitglieder nach.

Der Sozialausschuss soll dann in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. Juni, über konkrete Vorschläge für eine alternative Kinderbetreuung beraten. Insgesamt fehlten in Barsinghausen fast 160 Plätze für Jungen und Mädchen. Gerald Schroth und Fred Wellhausen von der CDU/FDP-Gruppe sehen kein Versäumnis auf Seiten der Verwaltung: "Anstelle destruktiver Kritik möchten wir produktive Lösungen schaffen. Wir haben bereits sechs mögliche Standorte vorgeschlagen". Geschaffen werden sollen vor allem Spielkreise und Tagespflegegruppen in städtischen oder privaten Räumen.