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Feuerwehrhäuser: Es geht voran

Barsinghausen.

Bei den Feuerwehrhäusern der Barsinghäuser Ortsfeuerwehren tut sich einiges: in Holtensen wird es einen Anbau an das Gebäude geben. Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr werden einen großen Teil der Arbeit in Eigenleistung übernehmen. Heute Abend stimmten die Mitglieder des Feuerwehrausschusses für die Erweiterung. Dafür muss die Verwaltung ein angrenzendes Grundstück mit 220 Quadratmetern zum Preis von knapp 15.000 Euro kaufen. Außerdem werden für den Anbau 200.000 Euro in den Nachtragshaushalt eingestellt. Obwohl die Politiker für den Beschluss stimmten, sparten sie nicht mit Kritik. „Ich sehe die Größe der Eigenleistung kritisch“, sagte Gerald Schroth (CDU). Es sei nicht Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr, ein Feuerwehrhaus zu bauen. Dem stimmte Kerstin Bekmann (AfB-WG) zu. „Es ist Sache der Verwaltung, für die Feuerwehren die Grundbedarfe, wie den Bau eines Hauses, zu übernehmen“, sagte sie. Beckmann bemängelte, dass es keine einsehbare Auflistung der Eigenleistungen gibt. Diese soll laut Erstem Stadtrat Thomas Wolf zur Verfügung gestellt werden.

Auch Stadtbrandmeister Dieter Engelke hielt die Eigenleistungen der Feuerwehrmitglieder für sehr belastend, befürwortete jedoch erst einmal die Zustimmung zu der Beschlussvorlage. „“Es darf nicht zu weiteren Verzögerungen kommen“, sagte er. Peter Messing (SPD) regte an, dass sich Verwaltung, Politik und Feuerwehr im Laufe dieses Jahres zusammensetzen sollten, um die Art und den Umfang von Eigenleistungen durch die Feuerwehr genauer zu definieren.

- Die Mitglieder des Ausschusses stimmten auch der Erhöhung um 25.000 Euro für die Mittelausstattung der Feuerwehr Hohenbostel zu, die damit 45.000 Euro beträgt. Die Erweiterung beziehungsweise der Umbau des Feuerwehrhauses wird aller Voraussicht nach im Laufe des Jahres 2019 abgeschlossen sein.

- Die Ausschussmitglieder stimmten dafür, dass der Neubau des Feuerwehrhauses Nord- und Großgoltern im Rahmen eines Totalunternehmer (TU)-Modells mit vorgeschaltetem Vorplanungskonzept mit Partnerschaft Deutschland durchgeführt wird. Allerdings wird der Baubeginn erst 2020 erfolgen. Im 2. Nachtragshaushalt 2019 werden zusätzlich 660.000 Euro bereitgestellt.  Zuvor hatten Gerald Schroth und Karl-Heinz Neddermeier (CDU) die Kosten der Zusammenarbeit mit einem TU kritisiert. Diese sei viel zu teuer. „Derzeit liegen die Baukosten bei 3,77 Millionen Euro, der TU bekommt zehn Prozent, das sind fast 400.000 Euro“, kritisierte Neddermeier. Dagegen erinnerte Bettina Klein (AfB-WG) daran, dass die Zusammenarbeit mit Partnerschaft Deutschland die Gebäudewirtschaft entlasten soll.

- Wie der Erste Stadtrat Thomas Wolf berichtete, werden im Feuerwehrhaus Kirchdorf zudem die Fenster saniert.