Eckerde/Barsinghausen.
Um den geplanten Neubau des Grundwasserwerks Eckerde ist die Diskussion erneut entbrannt. Der desolate Zustand des Wasserwerks und die damit verbundenen Risken für eine sichere Trinkwasserversorgung sind schon seit Jahren ein großes Thema.
Die FDP Barsinghausen/Seelze wirft der Stadt vor die Neubaupläne, trotz der dringend benötigten Abhilfe, zu verzögern. So scheint das Gespräch mit dem Wasserversorger Purena kein Ende nehmen zu wollen. Grund dafür sind laut Bürgermeister Marc Lahmann immer wieder auftauchende ungeklärte Fragen. Die letzte Verzögerung sei durch ein in Auftrag gegebenes Gutachten entstanden, dessen Ergebnis abgewartet werden musste, bevor der Entscheidungsprozess fortgesetzt werden konnte.
Im Jahr 2017 hatte der Rat bereits mit großer Mehrheit den Grundsatzbeschluss gefasst, das marode Wasserwerk in Eckerde möglichst schnell durch einen Neubau auf dem Nachbargrundstück zu ersetzen. Die FDP will für mehr Druck sorgen. "Wir haben den letzten Sommer knapp überstanden, wenn dieser Sommer auch nur annähernd so trocken wird,bekommen wir ein großes Problem. Wir hoffen, dass es am Samstag, 1. Juni, im Aufsichtsrat zu einem endgültigen Beschluss kommt und wir nicht noch mehr Zeit verlieren", erklärt 2.Vorsitzender, Heinrich Vulter. Dabei spricht sich die FDP gegen eine Privatisierung aus: "Wasser ist ein Gut das zu keinem Geschäft eines großen Konzerns gemacht werden sollte", so Norbert Wiegand, 1.Vorsitzender.