Barsinghausen.
Der seit Monaten defekte Fahrstuhl am Barsinghäuser Bahnhof soll erneuert werden. Die Kosten dafür liegen bei rund 100.000 Euro, dazu kommen jährliche Wartungskosten in Höhe von rund 18.000 Euro. Über dieses Thema wird heute Abend in der Sitzung des Bauausschusses diskutiert. Sie beginnt um 18 Uhr in der Aula des Schulzentrums Am Spalterhals.
Der Fahrstuhl am Bahnhof wurde 2004 durch die Region Hannover errichtet und der Stadt Barsinghausen übergeben. Dazu wurde in 2003 zwischen der Region Hannover und der Stadt Barsinghausen eine Vereinbarung geschlossen.
Seit Inbetriebnahme des Aufzugs bis zur vorübergehenden Außerbetriebnahme im Jahr 2013 entstanden Unterhaltungs- und Reparaturkosten von etwa 45.000 Euro pro Jahr. Ein erheblicher Teil der Reparaturkosten begründete sich in Schäden durch Vandalismus.
Der Aufzug wurde im Rahmen der Haushaltskonsolidierung vorübergehend außer Betrieb genommen, was aber der Vereinbarung mit der Region Hannover widersprach. Der Umbau des ZOB´s wurde seinerzeit mit GVFG-Mitteln gefördert mit einer Zweckbindung von 25 Jahren. Diese Zweckbindung gilt auch für den Aufzug, obwohl er nicht nach GVFG gefördert wurde.
Daraufhin wurde der Aufzug 2013/2014 auf Chipkartenbetrieb umgerüstet. Die Benutzung war seitdem nur noch einem besonderen Personenkreis (Behinderte, Eltern mit Kind) möglich. Daraufhin hatten sich die Unterhaltungs- und Reparaturkosten auf ca. 18.000 Euro pro Jahr reduziert.
Mittlerweile ist der Aufzug seit Mai nicht mehr benutzbar aufgrund von Schäden, die nicht mehr repariert werden können. Die Türschließanlagen sind komplett verrostet. Ein Austausch ist nicht möglich, da es die Herstellerfirma nicht mehr gibt. Da auch ein Nachbau der Anlagenteile nicht möglich ist, wurde ein Angebot zur Erneuerung eingeholt.