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"Es darf sich einiges ändern, aber die Schule sollte im Dorf bleiben"

Barsinghausen.

Auf die anhaltende Diskussion um den Standort der Wilhelm-Stedler-Schule haben weitere Leserinnen reagiert.

Angelika Richter aus Egestorf schreibt:

"Es ist nicht so, dass wir Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser nichts ändern wollen in unserer Stadt, so wie es der 1. Stadtrat Dr. Wolf uns am Dienstag, 29.1., im Schulausschuss unterstellte. Es ist auch nicht so, dass wir keine Phantasie hätten, uns Vorhaben auszudenken, die unsere Stadt lebenswerter machen könnte.
Ich könnte mir da so einiges vorstellen:

  • Ein Zentrum für Kultur und Politik an zentraler Stelle der Innenstadt mit verschieden großen Veranstaltungsräumen, einer Bühne, einem Kino, einer attraktiven Bibliothek

  • Ein neues Wasserwerk, damit nicht eines Tages Tankwagen uns Frischwasser liefern müssen

  • Radwege, die gut und sicher zu befahren sind

  • Kinderspielflächen in der Innenstadt

  • Konsequente Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen

  • Lebensmittelgeschäfte wohnortnah, auch in der Innenstadt

Hier darf sich sehr wohl etwas ändern, Herr Dr. Wolf!
Aber eine Schule sollte im Dorf bleiben und nicht gegen die mehrheitliche Meinung von Betroffenen und Bürgerinnen und Bürger zum Spekulationsobjekt werden!"

Angelika Richter

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Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden.

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Anke Ulbrich aus Barsinghausen schreibt:

"Die Wilhelm-Stedler-Schule soll bleiben wo sie ist!

Sehr geehrte Mitglieder des Rates der Stadt Barsinghausen!

Die Wilhelm-Stedler-Schule und ihr künftiger Standort sind ein hoch emotionales Thema für die Barsinghäuser Bürger – bei diesem Thema wird genau hingeschaut! Wer im Rat stimmt wie und warum? Darüber kann man natürlich nur spekulieren…

Das riesige Interesse der Bürger wurde sichtbar bei der Schulausschusssitzung am 29. Januar. Die Aula des Schulzentrums am Spalterhals war randvoll. Nicht nur Kollegium, Eltern und Kinder der Wilhelm-Stedler-Schule waren anwesend, sondern auch sehr viele Nachbarn und weitere Bürger der Stadt. Die Konrektorin der WSS Kathrin Flade überreichte dem Rat eine Unterschriftenliste mit weit über 1000 Unterschriften! Diese wurden in kürzester Zeit und unter widrigsten Bedingungen gesammelt (trotz grauenvollen Wetters kamen die Menschen extra in die Fußgängerzone um ihre Stimme abzugeben). Es ist enttäuschend, dass die Fragen der Bürger unbeantwortet blieben. Die Verwaltung war nicht in der Lage, selbst die grundlegendsten Antworten zu Planungszahlen oder Konzept vorzulegen. Die Vision, von der Herr Dr. Wolf sprach, ist für mich nicht erkennbar. Offensichtlich gibt es einen eklatanten Unterschied in der Interessenlage von Verwaltungsbeamten und Bürgern dieser Stadt!

Wir Bürger werden noch in Jahrzehnten von dieser Entscheidung betroffen sein, wenn die Entscheidungsträger nicht mehr im Amt sein werden.

Der Schulausschuss hat mit 9 zu 7 Stimmen FÜR den Verbleib der Schule am bisherigen Standort votiert.

Mir ist klar, dass die eigentliche Entscheidung in der Ratssitzung am 14. Februar fällt. Und hier liegen die Mehrheitsverhältnisse leider anders.

Das macht mutlos und mir bleibt nun nur noch ein demokratisches Mittel – meine Wählerstimme. Angesichts einer solchen Lage, in der ich als Bürgerin nicht mehr ernsthaft angehört werde, werde ich zukünftig noch deutlicher prüfen, welcher Partei ich meine Stimme gebe."

Anke Ulbrich

PS.: Wie schade, dass unser Bürgermeister bei dieser für die Stadt so wichtigen Diskussion nicht dabei sein konnte.

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Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden.